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[IG BCE unbelehrbar] IG BCE zum Stellenabbau bei e.on: „Gute Arbeit geht verloren, weil schlechte Politik gemacht wird“
„Die IG BCE sieht die Pläne für einen abermaligen Arbeitsplatzabbau beim e.on-Konzern als ein weiteres Beispiel für die verheerenden Auswirkungen der Energiewende auf die Beschäftigungssituation in der Branche. „Gute Arbeit geht verloren, weil schlechte Politik gemacht wird“, sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. Seit Jahren bauten die Energieversorger einst sichere und tarifvertraglich geregelte Stellen ab, um die immensen Kosten schultern zu können, die ihnen die Politik mit der Energiewende auferlegt. „Die konventionelle Kraftwirtschaft verdient nicht mehr genug Geld, um ihre Mitarbeiter und damit unsere Versorgungssicherheit bezahlen zu können“, kritisierte Vassiliadis. „Das ist absurd.“ Allein e.on hat seit dem Beginn der Energiewende in Deutschland mehr als jeden dritten Arbeitsplatz gestrichen. (…) „Manche in der Branche glauben, Mitbestimmung ist nur etwas für die schmutzige, alte Energiewirtschaft – und dass die Erneuerbaren besser ohne Gewerkschaften und Betriebsräte, Tarifbindung und geregelte Arbeitsbedingungen auskommen können“, so der IG-BCE-Vorsitzende. „Diesen Zahn werden wir ihnen ziehen – um gute Arbeit und eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten“, sagte Vassiliadis.“ Medieninformation der IG BCE vom 15. März 2017 – siehe dazu auch entsprechenden Kommentar:
- Wer nicht mit der Zeit geht …
„Die Gewerkschaft IG BCE macht die Energiewende für den Jobabbau bei Eon und Co. verantwortlich. Dabei schafft ein ökologisches Energiesystem viel mehr neue Arbeitsplätze als alte wegfallen. (…) Dass die Energiewende Jobverlagerungen mit sich bringen würde, liegt in der Natur der Sache. Gehen AKW und Kohlekraftwerke vom Netz, fallen auch die Arbeitsplätze weg, die es dort gibt. Jedoch entstehen parallel bei den Öko-Energien Wind, Solar, Biomasse und Geothermie neue Jobs, und die Bilanz ist klar positiv. In den Öko-Sektoren gibt es derzeit rund 330 000 Arbeitsplätze. Dieser Zuwachs, der vor allem durch das 2000 geschaffene EEG ausgelöst wurde, reichte sogar aus, um die drei massiven Einbrüche bei den konventionellen Energien zu kompensieren, die mit der Energiewende im engeren Sinne nichts zu tun haben. Der Umbau biete gute Aussichten für mehr Jobs, nicht nur bei den Öko-Energien sondern auch in den Bereichen Energieeffizienz, Digitalisierung und Mobilität. „Nur wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ In einem hat der IG BCE-Chef mit seinem Einwurf allerdings Recht. Er dringt darauf, dass auch „beim Aufbau von Jobs in der neuen Energiewelt“ Betriebsräte und Gewerkschaften, Tarifbindung und geregelte Arbeitsbedingungen wichtig sind. Grüne Jobs müssen auch gute Jobs sein.“ Kommentar von Joachim Wille vom 17. März 2017 bei der Frankfurter Rundschau online