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Bergwerk Auguste macht dicht. Die Probleme des Steinkohlebergbaus werden nur verlagert
„Der Steinkohlenbergbau unterhielt in Deutschland früher weit über 150 Bergwerke, deren Namen vor allem Ende des 19.Jahrhunderts oft aus politischen und militärischen Kreisen ausgewählt wurden, um sich mit einer damals namhaften Persönlichkeit zu schmücken und damit zu werben. Eine der Zechen mit eher seltenen Frauennamen ist/war bis zum 31.12.2015 das Bergwerk «Auguste Victoria» in Marl. Was selten bewusst wird: Dieser Name gehört der letzten deutschen Kaiserin, der Ehefrau von Wilhelm II., prominente Schirmherrschaft, die allerdings nur wenige Jahre überdauerte. Das 1899 gegründete Bergwerk, das 1905 mit der Förderung begann, «verlor» die Namensgeberin schon 1918 durch Abdankung oder besser: Flucht nach Holland. Nun also macht «Auguste» zu – Ende nicht im Gelände, sondern unter Tage für viele Bergleute. Die Bergwerke des Steinkohlenbergbaus werden schließlich nicht aus energiepolitischen oder umweltpolitischen Gründen zugemacht, sondern aus Kostengründen – der Import von Steinkohle ist trotz langer Transportwege seit Jahrzehnten kostengünstiger, Strom wird aus Atom- und Braunkohlekraftwerken vermeintlich billiger produziert, und die Kokereien der Stahlindustrie und die Steinkohlekraftwerke an den Flüssen und Kanälen in Deutschland holen sich jedes Jahr einige Millionen Tonnen Importkohle…“ Beitrag von Rolf Euler in der Sozialistischen Zeitung Nr. 01/2016
. Siehe dazu im LabourNet-Archiv: Kumpel für AUF