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Road Alliance: Neun Staaten wollen Sozialdumping im Transportgewerbe bekämpfen
„Deutschland und acht weitere Länder in Europa wollen enger zusammenarbeiten und bewirken, dass die Sozialvorschriften richtig angewendet und eingehalten werden. (…) Die beteiligten Staaten wollen etwa ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch verstärken und sich für eine einheitlichere Anwendung europäischer Sozialvorschriften einsetzen. Mit dabei sind Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Norwegen und Schweden. Parallel zu der Gründung der europäischen Allianz gegen Sozialdumping im Straßengüterverkehr zeichnet sich in Deutschland eine Gesetzesänderung beim Fahrpersonalrechts ab. Ähnlich wie in Frankreich und Belgien könnte es Fahrern bald verboten sein, die regelmäßige Wochenruhezeit im Lkw zu verbringen. Die Bundesregierung hatte in ihrem im vergangenen Oktober vorgelegten Entwurf für eine Novelle des Fahrpersonalgesetzes noch auf ein Verbot des Verbringens der regelmäßigen Wochenruhezeit im Lkw verzichtet. Aus der EG-Verordnung 561/2006 ergibt sich aber nur indirekt, dass dies unzulässig ist, und die EU-Kommission lässt mit einer Klarstellung auf sich warten. Deshalb machen der Bundesrat und der Bundestag nun Druck, dass die klargestellt wird…“ Agenturmeldung vom 31.01.2017 bei der VerkehrsRundschau und dazu Maritime Initiativen: Europäische „Road Alliance“ kann nur ein erster Schritt sein:
- „Die Front gegen Sozialdumping darf an Küste und Kaje nicht Halt machen!“ Maritime Initiativen: Europäische „Road Alliance“ kann nur ein erster Schritt sein
„„Die gestern in Paris gegründete ‚Road Alliance‘ muss ihre Selbstbeschränkung auf den Straßengüterverkehr aufgeben, wenn sie glaubwürdig agieren will“, mahnen der Förderkreis WATERKANT und das Projekt „Fair Oceans“, denn Fairness im Transportgewerbe dürfe nicht an Küsten und Kajen enden. Die beiden maritimen Initiativen loben nachdrücklich die Unterzeichnung des Abkommens zwischen Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich und Schweden als richtigen und überfälligen Schritt, um die katastrophalen und oft menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr durchgreifend zu verbessern. „Aber die Trucker transportieren etliche Güter von und zu Schiffen, deren Besatzungen häufig unter noch miserableren Bedingungen schuften.“…“ Pressemitteilung vom 2. Februar 2017 . WATERKANT und „Fair Oceans“ sind Initiatoren einer jüngst gestarteten Kampagne etlicher zivilgesellschaftlicher Kräfte und Initiativen, die sich gemeinsam für faire und soziale Verhältnisse in der globalen Handelsschifffahrt einsetzen: „Fair bis aufs Meer“ – unter diesem Motto soll das oft isolierte Schicksal zigtausender Seeleute öffentlich gemacht und so verbessert werden. Siehe: Wenn es um „Fair“ geht: Vergesst die Seeleute nicht! “Fair bis aufs Meer”