- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
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Von den konservativen Vorstellungen mancher Linker – Warum ich keine Lust mehr habe, mit gewissen «linken» Feministinnen über Sexarbeit zu diskutieren – eine Polemik
„Ich bin es leid! Wann immer – gerade auch unter ParteigenossInnen der LINKEN – das Thema «Prostitution» oder «Sexarbeit» angeschnitten wird, habe ich es mit den immer gleichen Argumenten zu tun. Nichts wird hinterfragt, nichts wird reflektiert und die Meinungen stehen wie einbetoniert. Niemand fragt, warum dieses Thema seit 2013 in den Medien in mehr oder weniger emotionalisierter Form behandelt wird – und warum immer nur EIN Aspekt von Wirklichkeit zum Tragen kommt. Niemandem fällt auf, dass es sich hier um einen Stellvertreterkrieg handelt, der auf Kosten von allen Frauen geführt wird. Ein Stellvertreterkrieg, der in perfider Weise von den skandalösen Verhältnissen in der neoliberalen, kapitalistischen Gesellschaft ablenkt. Denn letzten Endes profitieren wir alle von Ausbeutung und Menschenhandel. (…) Niemand streitet ab, dass es in der Sexarbeit Ausbeutung und Misshandlungen übelster Art gibt und dass Frauen und Mädchen, die unter entwürdigenden Umständen arbeiten, jede verfügbare Hilfe brauchen, um sich daraus zu befreien. Nur durch gesellschaftliche Akzeptanz und die Anerkennung als freiberuflicher Tätigkeit, durch das Herausholen aus der Grauzone lässt sich dieses Problem lösen. In dem Augenblick, in dem Sexarbeit kein Tabuthema mehr ist und die Hure nicht mehr gesellschaftlich stigmatisiert wird, die Situation der Huren also generell verbessert wird, lassen sich diese Probleme langfristig lösen. Also: SexarbeiterInnen brauchen das offiziell anerkannte Recht auf Organisation in einem Berufsverband, mit allen Pflichten wie z.B. der Pflicht zu Weiterbildung und dem Einhalten von Qualitätsstandards, einer allgemein geltenden Gebührenordnung und einer Besteuerung, wie sie für andere freiberufliche Tätigkeiten wie z.B. Heilpraktiker und Therapeuten gilt. Unter solchen Prämissen ist die Registrierung über den Berufsverband durchaus sinnvoll. Aber auch nur dann!…“ Beitrag von Almuth Wessel in der SoZ Nr. 11/2017