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Was Zimmermädchen verdienen – Hinz&Kunzt legt vierten Hotelreport vor
„… 2,46 Euro die Stunde: Mit diesem Hungerlohn wurde das Zimmermädchen Antonia im Jahr 2007 abgespeist. Die junge Frau hatte in einem Hamburger Fünf-Sterne-Hotel geputzt – als Angestellte eines Dienstleisters, der mit der Reinigung der Zimmer beauftragt war. An die Öffentlichkeit ging Antonia erst, als sie ihren Job verloren hatte – und sorgte so für einen Aufschrei der Empörung. Schnell beteuerte der Hotelbetreiber seine Unschuld: Gewusst habe er davon nichts. Und verantwortlich sei ausschließlich der Dienstleister. Im Übrigen habe das Hotel sich die korrekte Bezahlung der Reinigungsleute vertraglich zusichern lassen – mehr könne ein Hotelier nicht tun. (…) Zwölf Jahre nach dem Fall Antonia wollten wir nun erneut wissen: Was verdienen Zimmermädchen in Hamburger Hotels heute? Und ist es möglich, dass manche weiterhin nur Dumpinglöhne bezahlt bekommen? Das Ergebnis unserer Recherchen präsentieren wir Ihnen in unserer August-Ausgabe. Die gute Nachricht ist: Erneut haben uns viele Hoteliers bereitwillig Auskunft erteilt. Manche haben uns sogar eingeladen, mit ihren Zimmermädchen zu sprechen. Sie sind stolz darauf, die Menschen, die für sie putzen, auf ihrer eigenen Gehaltsliste zu führen und sie gut zu bezahlen. (…) Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: In manchen Hamburger Hotels bekommen Reinigungskräfte weiterhin nicht den Lohn bezahlt, der ihnen gesetzlich zusteht – trotz Mindestlohn, trotz Zollkontrollen…“ Ulrich Jonas vom Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt am 31. Juli 2019 zur Ausgabe 318 – August/2019 ‚177 Hotels im Fairness-Check‘ , siehe auch seinen Hotelreport „Wie Zimmermädchen ausgebeutet werden“ sowie das Dossier Die Hinz&Kunzt Hotelreporte und schließlich ein Interview: Gewerkschafter über Hotelreinigungsfirmen: „Das Geschäftsmodell baut auf Beschiss auf“