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ver.di kritisiert Befristungen bei der Deutschen Post AG
Dossier
„ver.di fordert von der Deutschen Post AG ein Ende der Befristungspraxis und die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen: „Die Deutsche Post AG nutzt das Teilzeit- und Befristungsgesetz in skandalöser Weise aus. Es werden Arbeitsverträge für zwei Jahre vergeben, danach folgen weitere kurzfristige Verträge“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis auf einer Kundgebung vor rund 600 Betriebsräten der Deutschen Post AG in Ulm. Inzwischen hätten bereits rund 24.000 Beschäftigte des Unternehmens befristete Arbeitsverträge, Tendenz steigend. Im Moment entspreche das einem Anteil von 18 Prozent der insgesamt rund 131.000 Beschäftigten im Produktivbereich des Unternehmens. (…) Dass es einem Unternehmen möglich sei, mit einer fünfstelligen Zahl befristeter Beschäftigter zu arbeiten, liegt nach Auffassung von ver.di auch an den bestehenden Regelungen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Einem solchermaßen systematischen Rechtsmissbrauch sollte durch den Gesetzgeber ein Riegel vorgeschoben werden. Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung und von jahrelangen „Kettenverträgen“ bei Sachgründen müssten abgeschafft werden.“ Mitteilung von verdi vom 13.11.2014
. Siehe dazu:
- Freiburg: Post-Betriebsrat verbucht im Streit um befristet Beschäftigte einen Erfolg
„Beim Streit um befristet Beschäftigte haben sich die Arbeitnehmervertreter durchgesetzt
Der Betriebsrat der Freiburger Post-Niederlassung Brief hat nach Angaben der Gewerkschaft Verdi einen Sieg vor dem Arbeitsgericht Freiburg errungen. Bei dem juristischen Streit ging es um neu angestellte, befristet beschäftigte Postmitarbeiter. Der Betriebsrat pochte darauf, bei Dienstplänen, die die Arbeitszeit und den Einsatz dieser Mitarbeiter regeln, mitsprechen zu dürfen. Solch ein Mitspracherecht kann ein mächtiger Hebel sein: Lehnt der Betriebsrat die Dienstplangestaltung ab, kann der Arbeitgeber zwar befristet Beschäftigte einstellen, aber nicht einsetzen, sagt die Arbeitnehmerseite…“ Artikel von Bernd Kramer in der Badischen Zeitung vom 27. März 2015. Siehe dazu:
- BR Post gewinnt in Sachen Mitbestimmung! Arbeitsgericht entscheidet erneut zugunsten der Mitbestimmungsrechte des Postbetriebsrates. Post startet nächsten Konflikt durch den Einsatz von Leiharbeitnehmern
„Wie jetzt bekannt wurde hat das Arbeitsgericht Freiburg den Rechtsstreit zwischen dem Postbetriebsrat und der Niederlassung Freiburg zugunsten des Betriebsrates entschieden. Hintergrund des Konfliktes war und ist die Befristungspraxis der DP AG…“ Pressemitteilung von ver.di Südbaden vom 27.03.2015
- BR Post gewinnt in Sachen Mitbestimmung! Arbeitsgericht entscheidet erneut zugunsten der Mitbestimmungsrechte des Postbetriebsrates. Post startet nächsten Konflikt durch den Einsatz von Leiharbeitnehmern
- Deutsche Post AG: ver.di fordert unbefristete Arbeitsplätze
„Einen Tag vor Nikolaus protestieren die Postbeschäftigten bundesweit in Betriebsversammlungen gegen die zu hohe Zahl an befristeten Arbeitsverträgen. ver.di hat angesichts der Befristungspolitik des Unternehmens den Vorstand aufgefordert, zu einer nachhaltigen Personalpolitik zurückzukehren. „Der Aufbau von Beschäftigung erfolgt im Wachstumsbereich Paket praktisch ausschließlich über befristete und damit prekäre Arbeitsverhältnisse“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.“ Mitteilung der verdi am 04.12.2014
- Zuschrift an die Redaktion hierzu: „wegen den am 5. Dezember in allen Post-Paketzentren stattfindenden Betriebsversammlungen drückt die Post auf die Tränendrüse wegen den Nikolauspaketen. Wieder einmal wird Stimmung gemacht wenn Beschäftigte und ihre Gewerkschaft ver.di ihre Rechte wahrnehmen. Kein Mitgefühl gibts aus dem Posttower für die zehntausende Befristeten und an die Löhne und Arbeitszeitbedingungen will man auch ran, damit die Kassen Der Aktionäre und Manger noch schöner klingeln.“
- Und ein Filmtipp dazu: Warten auf die Weihnachtspost
„An vielen Orten in Deutschland hat es in den vergangenen Monaten offenbar Probleme mit der Zustellung von Briefen und Paketen gegeben (…) Die Ursachen dafür seien vor allem zu wenig Personal und schlechte Arbeitsbedingungen bei der Deutschen Post AG, sagt Lars-Uwe Rieck von der Gewerkschaft ver.di…“ Film Reportage vom NDR bei ARD Plus/Minus am 03.12.2014