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Tarifrunde Deutsche Post AG 2025: „Mehr muss her!“
„Bei der bevorstehenden Tarifrunde der Deutschen Post AG wurden von ver.di die Tabellen des Entgelttarifvertrags (ETV) zum 31.12.2024 gekündigt. Ebenfalls wurde der § 25 des MTV gekündigt, der den Umfang des Erholungsurlaubs regelt. Hintergrund der Kündigung des § 25 ist, dass die neu bei der Post beginnenden Beschäftigten mit einem EU-Anspruch von lediglich 26 Tagen beginnen. 30 Tage erhalten die Beschäftigten erst ab dem 13 Beschäftigungsjahr. Die Forderungen lauten: 7% mehr Lohn für alle, 3 Tage mehr Urlaub und 1 Tag mehr Urlaub als Vorteilsreglung nur für ver.di-Mitglieder. Bei der Mitgliederbefragung haben sich relativ mehr Mitglieder für eine Lohnerhöhung entschieden und gaben somit dieser gegenüber einer etwaigen Arbeitszeitverkürzung den Vorzug…“ Siehe die Sonderseite bei ver.di und dazu:
- Belebende Konkurrenz? DPVKOM ruft seit 7.1. an verschiedenen Post-Niederlassungen zu 24- und 60stündigen Streiks für 8%, mind. 350 Euro mehr im Monat auf
- DPVKOM ruft zu einem Streik bei der Deutschen Post auf!
„Am 7. Januar 2025, ab 7:00 Uhr morgens, bis zum 8. Januar 2025, 7:00 Uhr morgens, wird in der Niederlassung Betrieb Magdeburg der Deutschen Post AG gestreikt. Mit diesem 24-stündigen Streik will die Fachgewerkschaft DPVKOM im Rahmen der Entgeltrunde 2025 für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden des Unternehmens ein deutliches und starkes Zeichen für die geforderte prozentuale Entgeltsteigerung von mindestens 8 Prozent setzen.
Von dem Streik sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen, der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Betrieb Magdeburg – hierzu zählen unter anderem auch die Bereiche Braunschweig, Wolfsburg und der Harz – betroffen. Dadurch werden in diesen Gebieten bis zu 30.000 Pakete und Briefe nicht zugestellt oder weitertransportiert. In der Zeit von 14:00 bis 15:00 Uhr wird vor dem Paketzentrum in Osterweddingen, Lange Göhren 10, 39171 Sülzetal eine Streikkundgebung der DPVKOM mit mehreren Hundert Teilnehmenden stattfinden.
Die DPVKOM fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens 8 Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem fordert sie die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts, und zwar ab dem ersten Beschäftigungsjahr…“ Pressemitteilung vom 07.01.2025 der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), weitere Meldungen auf deren Homepage u.a. zum Streik in der NL Betrieb Karlsruhe vom 9. Januar 2025, ab 7:00 Uhr morgens, bis zum 11. Januar 2025, 19:00 Uhr, - Lasche Kampfansage. Post-Tarifrunde: Verdi setzt auf alte Genügsamkeit. Fachverband DPV legt mit Warnstreik los und fordert acht, statt sieben Prozent mehr Entgelt
„Manchmal müssen die Kleinen den Großen zeigen, wo es lang geht. Zum Auftakt der Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Post haben Hunderte Beschäftigte in Teilen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt von Dienstag zu Mittwoch die Arbeit ruhen lassen. In der Folge verblieben Zehntausende Sendungen in den Depots und mussten die Empfänger noch länger als üblich auf den Briefboten warten. Allerdings kam der Aufruf zum 24stündigen Ausstand von der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM), die rund 20.000 Beschäftigte bei Post DHL, Postbank, Telekom und in der Callcenterbranche vertritt. Der Fachverband steht traditionell für Radau und bewies schon bei der Lohnrunde vor zwei Jahren mehr Angriffslust als die große Verdi. So läuft es, zumindest zum Auftakt, auch diesmal. Man habe »ein deutliches Zeichen gesetzt«, verbreitete die Pressestelle nach dem Ausstand. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft beließ es zunächst beim üblichen Wortgeklingel. »Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen«, äußerte sich Andrea Kocsis. Als stellvertretende Bundesvorsitzende führt sie die am Mittwoch begonnenen Verhandlungen mit der Konzernleitung. (…) Konkret verlangt Verdi linear sieben Prozent mehr Lohn für Festangestellte, Auszubildende und dual Studierende, drei Tage mehr Urlaub sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für Mitglieder der Gewerkschaft. Außerdem soll für die rund 19.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens die sogenannte Postzulage fortgeschrieben werden. Diese gleicht die Besoldungsdifferenz zu den übrigen Bundesbeamten aus. Die Forderung wirkt insgesamt ziemlich schwächlich, nicht nur im Vergleich zu der nach 15 Prozent mehr Lohn bei der 2023er Runde. Absehbar wird Verdi auch diesmal von der Ansage einer einjährigen Laufzeit abrücken, wodurch nach den ebenso erwartbaren Abstrichen in puncto Gehalt nicht allzu viel mehr Geld herumkommen dürfte. Geschweige denn ein echtes Plus auf dem Konto. Neben teuren Mieten, Nahrungsmitteln und anhaltend hohen Energiekosten ziehen zu Jahresbeginn auch die Ausgaben für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung massiv an – sowie für Briefporto und Pakete. Gerade den ohnehin schlecht bezahlten Post- und Paketzustellern drohen damit weitere Einbußen. (…) Die DPVKOM jedenfalls will den gelben Riesen nicht so billig davonkommen lassen. Die Gewerkschaft fordert »mindestens acht Prozent« oder wenigstens 350 Euro mehr Entgelt – ein Prozentpunkt mehr als Verdi – und einen Urlaubszuschlag in Höhe eines Monatsgehalts. Bei den horrenden Profiten sei es an der Zeit, »dass endlich auch die 170.000 Tarifbeschäftigten profitieren«, erklärte die Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus.“ Beitrag von Ralf Wurzbacher bei der Jungen Welt vom 9. Januar 2025 - Tarifrunde Deutsche Post AG: Verhandlungsauftakt – ver.di fordert Arbeitgeber zur Vorlage eines verhandlungsfähigen Angebotes auf
„Beim Auftakt der Tarifrunde bei der Deutschen Post AG am 8. Januar 2025 haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber noch keine Annäherung erzielen können. Zuvor hatte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis die ver.di-Forderungen nach sieben Prozent mehr Lohn und mehr Urlaub begründet. „Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen. Die Einkommen der großen Mehrheit der Beschäftigten bei der DP AG liegen noch immer unter dem mittleren Einkommen (Medianeinkommen) in Deutschland.“ Mit Blick auf die Urlaubsforderung betonte Kocsis: „Durch steigende Paketmengen und -gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche Freizeit. Die zusätzlichen Urlaubstage sind dringend notwendig für den Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen, der Krankenstand liegt auf Rekordhöhe.“ Etwa 90 Prozent der Beschäftigten würden unter hoher körperlicher Belastung arbeiten und müssten schwer heben. Pakete dürften noch immer 31,5 Kilogramm wiegen…“ ver.di-Pressemitteilung vom 08.01.2025 – die Tarifverhandlungen werden am 23./24. Januar 2025 fortgesetzt
- DPVKOM ruft zu einem Streik bei der Deutschen Post auf!