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Der Eine und die Vielen: Rassistische Umtriebe auf den Straßen der BRD
„… im Januar diesen Jahres ereignete sich der tätliche Angriff eines Angestellten Ihres Unternehmens auf einen Geflüchteten in Erbstetten. Dabei griff der Busfahrer Dmitrij M. den nigerianischen Geflüchteten Paul* während der Dienstzeit tätlich an und traktierte ihn mit Faustschlägen, nachdem er seinem Fahrgast die mitgeführte Pizza entrissen hatte. Erst beherzt eingreifende Passanten konnten diese Attacke beenden. Als sein Opfer blutend am Boden lag, fotografierte M. den Geflüchteten, der von einem Krankenwagen fortgebracht werden musste, zu allem Übel hämisch mit dem Smartphone ab. Herr M. ist mittlerweile zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dass der Geruch einer verpackt mitgeführten Pizza, so wurde es bei dem Gerichtstermin verhandelt, den Busfahrer provoziert und andere Fahrgäste belästigt haben soll, halten wir für einen vorgeschobenen und nicht glaubhaften Begründungsversuch. Die Tatsache, dass Paul* zum Tatzeitpunkt der einzige Mensch im Fahrgastraum war, ist aber nicht die einzige bislang ignorierte Auffälligkeit dieser Affäre. Wir halten für unbestreitbar, dass rassistische Aggressionen bei M.s Prügelattacke die zentrale Rolle gespielt haben...“ – aus dem Beitrag „Entlassung des schlägernden Busfahrers gefordert“ am 04. September 2019 bei den Beobachternews , eine kommentierte Dokumentation des (zweiten) offenen Briefes von Zusammen gegen Rechts Rems-Murr an das örtliche Busunternehmen, in dem die Entlassung des rassistischen Schlägers gefordert wird. Ein Einzelfall, der genau in die folgende statistische Berichterstattung passt:
- „609 Angriffe auf Flüchtlinge“ am 05. September 2019 bei tagesschau.de im üblichen offiziellen Tonfall: „… Zwischen Januar und Juni haben die Behörden 609 Angriffe auf Flüchtlinge registriert. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Sie beruft sich dabei auf Angaben der Bundesregierung aus einer Antwort auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke. Demnach ordneten die Sicherheitsbehörden nahezu alle Straftaten dem Bereich „Politisch motivierte Kriminalität rechts“ zu. Die aufgeführten Delikte reichten von Beleidigung und Volksverhetzung bis hin zu Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Hinzu kamen demnach 60 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte sowie 42 Attacken gegen Hilfsorganisationen oder ehrenamtliche Helfer. Bei den Übergriffen seien 102 Menschen verletzt worden, darunter sieben Kinder. Sowohl die Zahl der Angriffe als auch die Zahl der Verletzten liegt leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2018. Jeder vierte zwischen Januar und Juni 2019 erfasste Angriff auf Flüchtlinge ereignete sich laut der Auflistung der Bundesregierung in Brandenburg. Die Polizei verzeichnete dort 160 Delikte mit dem „Angriffsziel Flüchtling/Asylbewerber“, so das Bundesinnenministerium. In anderen Bundesländern wurden demnach weit weniger Übergriffe aktenkundig. In Baden-Württemberg waren es 62, in Niedersachsen 58, in Sachsen 56...“ – wobei diese Behördenregistratur daran erinnert, dass sie ja auch bei „Chemnitz“ nichts hatten, was in die Statistik einging…