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Lohn-Forderung bei der Caritas: Streit im Haus der Nächstenliebe
Die Mitarbeiter der Caritas wollen beim Lohn mit dem öffentlichem Dienst gleichziehen. Nun sind die Verhandlungen vorerst gescheitert. Artikel von Martin Brust in der Frankfurter Rundschau vom 17.09.2014
- Aus dem Text: „(…) Damit die Alleinerziehende mit ihrer pubertierenden Tochter über die Runden kommt, habe sie noch zwei Putzstellen. Laut Mitarbeitermagazin geht sie am Monatsende mit 850 Euro nach Hause. Es sind Menschen wie diese Altenpflegerin, die überdurchschnittlich stark von der Lohnforderung der Mitarbeiterseite in der arbeitsrechtlichen Kommission profitieren würden, denn die fordert 3,5 Prozent mehr Geld für ein Jahr, rückwirkend ab März 2014, sowie einen Sockelbetrag von mindestens 100 Euro. Zudem soll die Regionalkommission Ost der Caritas ihre Tarife an das Westniveau anpassen. Der Sockelbetrag käme gerade den unteren Lohngruppen, wie der Altenpflegehelferin in Gelsenkirchen, zugute. Aber Ende Juni sind die Tarifverhandlungen vorerst gescheitert und gingen in die Vermittlungskommission – ein Novum in der Caritas-Geschichte. Nun liegt ein Vermittlungsvorschlag vor, der aber nicht öffentlich ist. Er tue beiden Seiten ziemlich weh, war aus Verhandlungskreisen zu hören. Vergangene Woche haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite der Caritas sich mit dem Ergebnis beschäftigt. An diesem Freitag und Samstag wollen sie auf einer Sondersitzung über die Annahme oder Ablehnung des Vorschlags beraten…“