Mönchengladbach: Erneute Streiks im Zalando-Logistik-Zentrum für Anerkennungstarifvertrag

Zalando: Ich bin kein Roboter„… ver.di fordert den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages mit dem Versandhändler. Damit sollen die Regelungen der Flächentarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen auch für die Beschäftigten bei Zalando gelten. (…) Im Gegensatz zum Tarifvertrag, der 37,5 Stunden vorsieht, müssten die Beschäftigte am Lagerstandort mindestens 40 Stunden pro Woche arbeiten. Darüber hinaus hätten die Beschäftigten nur einen Anspruch von 26 statt 30 Urlaubstagen. (…) Der mehrtägige Streik beginnt am Montagmorgen um 5:00 Uhr und läuft über alle Schichten bis Mittwochmorgen um 5:30 Uhr…“ Pressemitteilung vom 08.09.2024 bei ver.di NRW externer Link zu Streiks am 9./10.9.2024 und später:

  • Menschenkette geplant: Weihnachtsstreik bei Zalando in Mönchengladbach von Donnerstagmorgen (19.12.) bis Samstagmorgen (21.12.2024) für Anennungstarifvertrag New
    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Zalando-Logistikzentrums in Mönchengladbach in der Woche vor Weihnachten erneut zum Streik auf. Die Streikmaßnahmen sollen von Donnerstagmorgen (19.12.) bis Samstagmorgen (21.12.) andauern. Am Freitag werden Streikende eine Menschenkette vor dem Standort bilden.
    Die Gewerkschaft fordert weiterhin den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages mit dem Versandhändler. Damit sollen die Regelungen der Flächentarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen auch für die Beschäftigten bei Zalando gelten. Das Unternehmen lehnt die Aufforderung der Gewerkschaft zu Verhandlungen ab. (…)
    Guido Meinberger, zuständiger Gewerkschaftssekretär für das Zalando-Lager in Mönchengladbach: „Die Arbeitgeberseite signalisiert nach wie vor keine Verhandlungsbereitschaft. Trotz der bereits durch Streiks erreichten Verbesserungen, ist Zalando nach wie vor nicht bereit, den Beschäftigten und deren Leistungen für das Unternehmen mit dem entsprechenden Respekt zu begegnen. Zalando könnte mit einer Unterschrift unter dem geforderten Tarifvertrag zeitgleich für bessere Arbeitsbedingungen und für Rechtssicherheit sorgen.“
    Im Gegensatz zum Tarifvertrag, der 37,5 Stunden pro Woche vorsieht, müssen die Kolleginnen und Kollegen aus dem Lager von Zalando mindestens 40 Stunden pro Woche arbeiten.
    Beim Urlaub konnten durch vorangegangene Streikmaßnahmen bereits Verbesserungen erzielt werden. Neue Beschäftigte erhalten nun im ersten Beschäftigungsjahr 27 Tage Urlaub. Nach dem ersten und dem zweiten vollen Kalenderjahr der Beschäftigung ab dem 01. Januar 2025 je einen Tag mehr und ab dem dritten Jahr 30 Tage Urlaub, statt wie bisher für alle nur 26 Tage. Darüber hinaus haben die Beschäftigten in diesem Jahr eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 7,6 Prozent erhalten, statt, wie bisher, maximal 1,5 Prozent. „Das zeigt, dass unsere Streiks wirken und wir den Druck auf das Unternehmen weiter aufrecht halten müssen“, so Meinberger.
    Trotz der drastischen Erhöhung der Löhne und Gehälter liegen die Beschäftigten immer noch knapp vier Euro pro Stunde unter dem tarifvertraglichen Stundenlohn
    …“ Pressemitteilung vom 17.12.2024 bei ver.di-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=223040
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