Netto in Göttingen

Dossier

  • Endlich: Minusstunden = bezahlte Freizeit! Bericht über Teilbetriebsversammlung in Paderborn
    Wie erwartet kamen von den ca. 2.000 Beschäftigten lediglich ca. 50. Knapp die Hälfte davon kam aus Südniedersachsen, ein weiteres Viertel davon waren Betriebsratsmitglieder. Wir fragen uns: haben wirklich alle Beschäftigte von dieser Betriebsversammlung erfahren? Wurde allen die Möglichkeit gegeben daran teilzunehmen? Einige Kolleg/innen haben in einem Mitgliederbrief von ver.di davon erfahren und nicht über den gesetzlich vorgeschriebenen Aushang in der Filiale! In anderen Bezirken kommen teilweise hunderte von Kolleg/innen zu den Betriebsversammlungen der dortigen Betriebsräte. Wir sind jedenfalls sind weit über 12 Stunden unterwegs gewesen: mit der Bahn, zu Fuß und mit Taxi. Und weil Netto nicht im Voraus zahlen wollte hat ver.di gelöhnt. Trotzdem haben wir deutlich gemacht dass es uns gibt. Und egal wie weit wir fahren müssen: wir fahren…Der Bericht bei Neulich bei Netto vom 24.08.2012 externer Link
  • „Wir lieben Lebensmittel“ – Aber wie sieht‘s mit den eigenen Mitarbeiter_innen aus?
    Zumindest bei der EDEKA-Tochter NETTO darf das bezweifelt werden, denn schon lange kritisieren nicht nur Gewerkschaften die Arbeitsbedingungen des Supermarkt-Discounters. In Südniedersachsen scheint die Situation in den letzten Wochen zu eskalieren. Nach dem sich dort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammengeschlossen und Hilfe bei der Gewerkschaft ver.di gesucht haben, hat NETTO einfach ein paar der betroffenen Filialen geschlossen. Radio F.R.E.I. sprach dazu mit Katharina Wesenick von Ver.di am 24.08.2012 externer Link
  • Unterstützung für Vertrauensleute erreicht New York City – Arbeitgeber und Betriebsrat erschweren Teilnahme an Teilbetriebsversammlung: Frist läuft bis Montag Mittag
    Der Unterstützerkreis für die ver.di Vertrauensleute erstreckt sich mitlerweile über den Atlantik: das Foto zeigt Gewerkschafter/innen der New Yorker Einzelhandelsgesellschaft. Übersetzung: „Wir unterstützen die Netto Beschäftigten“. Das Netto Management und der in Hamm sitzende Betriebsrat unterstützen uns weniger: wir hatten den Betriebsrat bereits ANFANG JULI um eine Teilbetriebsversammlung in Göttingen gebeten. Thema sollten die Folgen und Gründe der überfallartigen Filialschließungen von Juni und Juli sein. Wie leider so oft handelt hat der Betriebsrat aus unserer Sicht nicht im Sinne der Beschäftigten: nächste Woche Donnerstag, den 23. August hat er eine Teilbetriebsversammlung in Paderborn einberufen. Mit Hin- und Rückfahrt bedeutet das eine Tagesreise für uns. Dadurch können einige der Mutter und Väter unter uns wegen fehlender Kinderbetreuung nicht teilnehmen. Viele von uns sind Azubis mit geringem Einkommen und Teilzeitbeschäftigte ohne Auto: wir haben also den Arbeitgeber gebeten, uns einen Bus zur Verfügung zu stellen. Hr. Rafka, nationaler Vertriebsleiter für den Bereich Nord-West hat abgelehnt: wir sollen schauen wie wir herkommen und nacher die Reise abrechnen. ver.di hat heute den Arbeitgeber zu einem Vorschuss aufgefordert, die Frist für eine Reaktion dafür läuft Montag mittag ab. Wir bleiben dran und informieren!Meldung auf Neulich bei Netto vom 18.08.2012 externer Link
  • Netto: Filialen mit Vertrauensleuten überfallartig geschlossen
    Offenbar handelt es sich um eine konzertierte Vergeltungsmaßnahme des Edeka-Mangements. Ver.di geht davon aus, dass das Unternehmen mit den Blitz-Schließungen auf erfolgreiches Organizing bei dem Discounter antwortet. […] Mit der Aktion hat Netto anscheindend auch größere wirtschaftliche Verluste auf lokaler Ebene nicht gescheut um übergeordnete gewerkschaftsfeindliche Ziele zu erreichen. Dauerthema bei Netto sind Billig-Löhne, die der SPD-Bundestagsabgeordnete Ottmar Schreiner im März 2012 „sittenwidrig“ nannte.“..“ Ein Bericht auf Arbeitsunrecht vom 17.08.2012 externer Link
  • »Die Politik hält sich raus«
    Über Rechtsbruch deutscher Discounter, Filialschließungen bei Netto und eine erfolgreiche Kampagne von ver.di. Ein Interview von Johannes Schulten mit Katharina Wesenick externer Link, ver.di-Gewerkschaftssekretärin und betreut u.a. die Netto-Beschäftigten in Göttingen, in der jungen Welt vom 15.08.2012
  • Netto: Filial-Schließungen als Strafe?
    Der Discounter Netto schließt in Göttingen vier von sieben Filialen „aus wirtschaftlichen Gründen“. Das will die Gewerkschaft Ver.di nicht glauben: Sie sieht einen Angriff auf gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter. Artikel von Reimar Paul in der TAZ vom 08.08.2012 externer Link. Siehe dazu:
  • Billig-Discounter und teure Arbeitnehmerrechte passen nicht zusammen: Viel zu viele Zufälle
    „(…) Doch wer den Berichten der KollegInnen über ihre planmäßige Einschüchterung und den Druck, den das Netto-Management auf sie ausgeübt hat, lauscht, wird den Eindruck nicht los, dass sich hier ein Discounter tatsächlich unliebsamer MitarbeiterInnen entledigen und ein öffentliches Exempel statuieren möchte. Dass punktgenau die Filialen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion dicht gemacht wurden, deren Angestellte sich zu den bundesweit ersten Vertrauensleuten haben wählen lassen, ist wohl ein Zufall zu viel…“ Kommentar von Marco Carini in der TAZ vom 08.08.2012 externer Link
  • Aufstand gegen Arbeitshetze bei Netto
    „Seit Jahren häufen sich die öffentlichen Beschwerden über die Arbeitsbedingungen bei Netto-Markendiscount. Einige Kolleginnen fangen an, für bessere Arbeitsbedingungen aktiv zu werden. Sie organisieren sich in der Gewerkschaft ver.di und setzen Netto öffentlich unter Druck. Nun ist ein blog gestartet, über den diese Aktivitäten koordiniert werden…Bericht auf Indymedia vom 06.08.2012externer Link
  • Erster Erfolg! Netto bietet Verhandlungen in Göttingen an
    „Das Engagement der aktiven ver.di Kolleg/innen bei Netto, ihrer Pat/innen und der bundesweiten Unterstützung zahlt sich aus! Kurzfristig hat der bundesweite Personalverantwortliche von Netto, Herr Ralf Ritter ein Gespräch über unsere Forderungen angeboten. Am Montag abend, den 30. Juli 2012 treffen sich Vertreter/innen der ver.di Vertrauensleute, ver.di Vertreter/innen aus Land und Bund mit dem Managment der EDEKA- Tochter Netto in Göttingen. Im Zentrum des Gespräches stehen unsere Forderungen: – Keine Kündigungen und kein Auslaufenlassen von befristeten Verträgen als Folge der überfallartigen Filialschließungen in Göttingen. Alle bleiben an Bord.- Keine erzwungenen „Minusstunden“: alle Beschäftigten haben ein Recht darauf, ihre arbeitsvertraglichen Stunden auch arbeiten zu dürfen. – Bei Versetzungen müssen die sozialen Belange der Beschäftigten (z.B. Wohnortnähe) höchste Priorität haben. – Vernünftige Ausbildungsbedingungen für Azubis, Einhaltung des Berufsbildungsgesetzes (BBIG). Über den Verlauf der Gespräche berichten wir zeitnah!“ Meldung im vert.di Blog „Neulich bei Netto“ externer Link
  • Unterstützer-Konferenz für südniedersächsische Netto-Beschäftigte
    „Nach der kurzfristigen Schließung von vier Netto-Filialen in Göttingen wächst die Solidarität mit Beschäftigten des Lebensmitteldiscounters in Südniedersachsen. Rund 60 Parlamentarier, Kommunalpolitiker und Gewerkschafter kamen am Sonntag in Göttingen zu einer Solidaritätskonferenz zusammen, wie eine ver.di-Sprecherin sagte…dapd-Meldung auf T-Online vom 22.07.2012 externer Link.
  • Harte Bandagen
    Schwere Vorwürfe gegen Edeka-Tochter Netto. Discounter soll vier Filialen geschlossen haben, um Vertrauensleute loszuwerden. Artikel von Johannes Schulten in der jungen Welt vom 18.07.2012 externer Link. Aus dem Text: „Wie weit gehen Unternehmen, um sich aufmüpfiger Mitarbeiter zu entledigen? In Göttingen hat der Handelsdiscounter Netto in den letzten Wochen vier seiner sieben Filialen geschlossen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vermutet dahinter einen Angriff auf ihre Organisationsbemühungen. »Bei Netto in Göttingen wurden im letzten Jahr eine Reihe gewerkschaftlicher Vertrauensleute gewählt. Genau diese Filialen wurden geschlossen«, sagt Gewerkschaftssekretärin Katharina Wesenick gegenüber jW. Das Unternehmen bestreitet auf Anfrage die Vorwürfe und verweist auf »fehlende wirtschaftliche Rentabilität« der Geschäfte…
  • Hartnäckige Gewerkschaftssekretärin: „Ich bin ein Kind der 68er“
    Die Göttingerin Katharina Wesenick fordert den Edeka-Konzern heraus, weil der viele Angestellte schlecht behandelt. Ihren ersten Betriebsrat gründete sie in der Grundschule. Das Interview von Benjamin Laufer in der TAZ vom 09.07.2012 externer Link Aus dem Text: „(…) Sie schießen sich ganz schön auf Edeka ein. [Antwort:]Edeka privatisiert seit ein paar Jahren in großem Ausmaß seine großen Märkte. Über 200.000 Menschen arbeiten dort ohne Tarifverträge und ohne Betriebsräte in rechtsfreien Zonen. Durch die Konzentration auf diese zwei Projekte können wir zeigen, dass es möglich ist, sich zur Wehr zu setzen. Ich will zeigen, dass es geht. Die Beschäftigten müssen sich von den Konzernen nicht alles gefallen lassen! In Bad Gandersheim hat das funktioniert: Dort bekommen die Beschäftigten wieder Tariflöhne…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=8493
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