Verdi: Streiks bei Amazon sollen auch mit internationalen Zentren abgestimmt werden

Für 2016 kündigt Verdi beim Versandhändler Amazon neue Streiks an. Bereits 2015 hat sie nach interner Auswertung die Proteste ausgeweitet und etwa auf eine „Nadelstichtaktik“ gesetzt. 2016 arbeitet Verdi an der internationalen Vernetzung…“ Artikel von Kristina Beer vom 21.01.2016 bei heise online externer Link

  • Aus dem Text: „… Auch die Zahl der Standorte, die sich am Ausstand beteiligen, wächst stetig. 2014 kamen Werne (NRW) und Koblenz (Rheinland-Pfalz) dazu, 2015 waren es Pforzheim (Baden-Württemberg) und der DVD-Verleiher und Video-Dienst in Elmshorn (Schleswig-Holstein). In acht von neun Logistikzentren im Bundesgebiet wurde bereits gestreikt. Nur das erst 2013 in Brieselang (Brandenburg) eröffnete Warenlager beteiligte sich noch nicht. (…) Verdi probierte im vergangenen Jahr eine neue Streiktaktik. Statt viele Tage hintereinander wie im Jahr 2014 wurde 2015 oftmals unangekündigt, kurzfristig jeweils tageweise die Arbeit niedergelegt – „teilweise sogar aus dem laufenden Arbeitsbetrieb heraus“, sagte Völpel. Verdi-Sprecher Thomas Schneider nannte dies auch eine „Nadelstichtaktik“. Welche Streik-Taktik effektiver war und wie es 2016 weitergeht – dazu machte die Verdi-Sprecherin keine Angaben. Verdi-Chef Frank Bsirske erklärte aber Ende 2015, dass er für das Jahr 2016 auch auf Änderungen bei der Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags im Einzelhandel setzt…“
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