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Neue Streiks bei Amazon: Vor Ostern
„Die Beschäftigten der Amazon-Versandzentren Bad Hersfeld und Leipzig sind heute (23. März 2016) seit dem frühen Morgen in den Streik getreten, um ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. Zuvor hatten bereits die Beschäftigten am Amazon-Standort Koblenz die Arbeit mit Beginn der Nachtschicht am 21. März nieder gelegt“ – aus der Pressemitteilung „Amazon-Beschäftigte fordern Tarifbindung – Streiks in der Osterzeit“ von ver.di am 23. März 2016 , worin auch nochmals die Grundfrage der Auseinandersetzung unterstrichen wird: „Amazon missachtet nach wie vor das Recht der Beschäftigten auf einen Tarifvertrag. Entgegen aller Nebelkerzen, die das Unternehmen wirft, geht es um eine grundsätzliche Auseinandersetzung: Amazon will die Arbeitsbedingungen zulasten der Beschäftigten weiterhin willkürlich und einseitig diktieren und will deshalb weder eine Gewerkschaft im Betrieb noch einen Tarifvertrag“. Siehe dazu auch Beiträge über das Echo anderswo und konkrete Gegenüberstellungen
- „Amazon employees hold strike over pay“ am 22. März 2016 im Guardian ist eine Reuters-Meldung über die neuerlichen Streiks, die in zahlreichen Medien vieler Länder verbreitet wurde – worin auch erinnert wird, dass die BRD nach den USA der zweitgrößte „Markt“ des Unternehmens sei
- „Amazon-Streik vor Ostern beginnt“ am 22. März 2016 bei Golem , worin zur Frage nach dem bisher von der Streikbewegung Erreichten unter anderem gesagt wird: „Bärschneider sagte Golem.de: „An dem Streik sind rund 200 Arbeiter aus drei Schichten beteiligt.“ Der Einstiegslohn beträgt 1.850 Euro, nach zwölf Monaten werde auf 1.950 Euro erhöht. Bei einer Betriebszugehörigkeit ab 24 Monaten gibt es 2.071 Euro. „Es heißt immer, der Kampf bringt nichts, doch wir haben durch die Proteste in Koblenz die Zahl der befristeten Verträge von 35 Prozent auf 10 Prozent reduziert. Wir werden nicht aufhören, bis der Tarifvertrag durchgesetzt ist“, kündigte Bärschneider an“