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Ausgerechnet Amazon. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit verschenkt Gutscheine des US-Händlers als Dankeschön. Kritiker sind empört
“Mit Geschenken und kleinen Aufmerksamkeiten ist das so eine Sache, man kann leicht mal danebenliegen: so wie gerade das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das IAB führt regelmäßig Befragungen von Personen durch und bietet den Befragten dabei oft auch ein „Dankeschön“ an, um die Bereitschaft zu erhöhen, daran teilzunehmen. So ist das auch bei einer aktuell durchgeführten Online-Befragung über die „Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Beschäftigung und Haushalte“. Bis heute hat das IAB nach eigenen Angaben dazu etwa 12 000 zufällig ausgewählte Personen befragt, darunter auch Mitarbeiter des Instituts, von denen 10 000 als Dankeschön je einen Gutschein des US-Internetkonzerns Amazon im Wert von zehn Euro erhielten. Einer aus dem Umfeld der Befragten hat sich an die SZ gewandt, weil er es für einen „Skandal“ hält, dass das IAB den „Marktgiganten“ Amazon unterstützt. (…) Denn das IAB, das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit, ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und wird aus Beiträgen der Arbeitslosenversicherung sowie aus Steuer- und Drittmitteln finanziert. (…) Die Kritik daran bezieht sich vor allem darauf, „dass Amazon ein zumindest umstrittener, wenn nicht sogar zerstörerischer Marktteilnehmer“ sei, wie die Gewerkschaftsfunktionärin Sylwia Lech von Verdi sagt. Sie findet die Gutschein-Vergabe „voll daneben“, auch wenn sie offenbar nicht ganz unüblich ist. Sie hätte jedenfalls „1000 Ideen, wie man dem stationären Handel helfen könnte“…“ Artikel von Michael Kläsgen vom 11.12.2020 in der Süddeutschen Zeitung online