- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Abfall/Umwelt/Ver-/Entsorgung
- Banken und Versicherungen
- Bildungs- und Erziehungseinrichtungen
- Call-Center
- Dienstleistungen allgemein/diverse
- Gastronomie und Hotelgewerbe
- Gesundheitswesen
- Kultur und/vs Freizeitwirtschaft
- Öffentlicher Dienst und Behörden
- Reinigungsgewerbe und Haushalt
- Sex-Arbeit
- Soziale Arbeit, Kirche und Wohlfahrts-/Sozialverbände
- Sportwirtschaft
- Transportwesen: (Öffentlicher) Personen (Nah)Verkehr
- Transportwesen: Bahn
- Transportwesen: Hafen, Schiffe und Werften
- Transportwesen: Luftverkehr
- Transportwesen: Post- und Paketdienste
- Transportwesen: Speditionen und Logistik
- Wachdienste und Sicherheitsgewerbe
Amazon-Beschäftigte: Wir sind Helden
„… Seit Jahren kämpfen die Beschäftigten beim größten Internethändler der Welt für eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Amazon blockte bisher alles ab. Doch die KollegInnen lassen sich nicht entmutigen. Langsam bewegt sich der Internetriese. (…) Mit den Jahren ist nämlich eines deutlich geworden: Amazon reagiert auf die wachsende Zahl gewerkschaftlich organisierter Beschäftigter und öffnet sich den Themen, die die Beschäftigten und Gewerkschaften auf die Agenda setzen. Jahrelang gab es keine Lohnerhöhungen. Seit den Streiks werden regelmäßig im Herbst die Löhne angehoben. Auch beim Gesundheitsmanagement hat sich etwas getan, seit die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten das Thema auf die Agenda gesetzt haben. Inzwischen rühmt sich Amazon, die Lagerhallen klimatisiert und „Obsttage“ eingeführt zu haben. All das reicht natürlich nicht aus. „Obsttage legen nahe, das Problem liege in der falschen Lebensführung oder Ernährung der Beschäftigten“, kritisiert Voß. Doch statt echten gesundheitsfördernden Maßnahmen, setzt Amazon finanzielle Fehlsteuerungen. Mit einer sogenannten Gesundheitsprämie werden die Beschäftigten animiert, auch krank zur Arbeit zu erscheinen. Mit Gruppenprämien wird Druck auf die Einzelnen gemacht, die anderen Kollegen – auch im Krankheitsfall – nicht im Stich zu lassen. „Das öffnet die Tür weit für Mobbing gegenüber gesundheitlich Anfälligeren“, erklärt Voß. Fakt ist: Ohne Tarifvertrag bleiben Amazons Maßnahmen unverbindlich…“ DGB-Themenbeitrag vom 18. Dezember 2017