- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Abfall/Umwelt/Ver-/Entsorgung
- Banken und Versicherungen
- Bildungs- und Erziehungseinrichtungen
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- Dienstleistungen allgemein/diverse
- Gastronomie und Hotelgewerbe
- Gesundheitswesen
- Kultur und/vs Freizeitwirtschaft
- Öffentlicher Dienst und Behörden
- Reinigungsgewerbe und Haushalt
- Sex-Arbeit
- Soziale Arbeit, Kirche und Wohlfahrts-/Sozialverbände
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- Transportwesen: (Öffentlicher) Personen (Nah)Verkehr
- Transportwesen: Bahn
- Transportwesen: Hafen, Schiffe und Werften
- Transportwesen: Luftverkehr
- Transportwesen: Post- und Paketdienste
- Transportwesen: Speditionen und Logistik
- Wachdienste und Sicherheitsgewerbe
Tarifflucht im Einzelhandel: Wenn Wettbewerb die Löhne drückt
„Der Einzelhandel floriert, die Deutschen sind in Kauflaune: Umsatz und Gewinn sind auf Rekordniveau. Doch die Löhne bleiben wegen der im Handel grassierenden Tarifflucht niedrig. Wachstum auf dem Rücken der Beschäftigten – eine Zumutung. (…) Löhne und Gehälter im Einzelhandel hinken damit der Lohnentwicklung anderer Branchen – wie etwa der Metall- und Elektroindustrie oder der Chemieindustrie – hoffnungslos hinterher. Das sei im Wesentlichen darauf zurück zu führen, dass der Einzelhandel ein gesättigter Markt sei. Wachstum im Handel bedeute deshalb Wachstum auf Kosten des Konkurrenten und Wachstum auf dem Rücken der Beschäftigten. Stefan Sell. „Wenn man sich die Kostenstruktur anschaut im Einzelhandel, dann sieht man, dass man die Zulieferer, also die Lieferanten, schon maximal auspresst, was die Preise anlangt. Die Margen sind sehr, sehr niedrig, liegen oft unter einem Prozent Umsatzrendite. Da bleiben ihnen nur die Personalkosten als letzter Kostenblock an dem sie herumfummeln können, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“…“ Beitrag von Tonia Koch vom 27. Dezember 2017 beim Deutschlandfunk (Audiolänge: ca. 19 Min., abrufbar bis zum 27. Mai 2018)