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Lohndumping: Mitarbeiter werfen Edeka Ausbeutung vor
„Leiharbeit, Dumpinglöhne, verhinderte Betriebsräte: Beschwerden über privat geführte Edeka-Märkte nehmen drastisch zu, Mitarbeiter berichten von einer unmenschlichen Atmosphäre. Deutschlands größter Einzelhändler spricht von Einzelfällen und einer Kampagne. Doch der gute Ruf des Riesen steht auf dem Spiel…“ Artikel von Yasmin El-Sharif auf Spiegel-Online vom 08.10.2013 Aus dem Text: „(…) Aus Sicht der Gewerkschaft Ver.di geht mit der fortschreitenden Privatisierung einher, dass sich der Edeka-Verbund zunehmend zu einer Zwei-Klassen-Genossenschaft entwickelt: Auf der einen Seite stehen die von jeweils sieben Edeka-Regionalgesellschaften gesteuerten sogenannten Regiemärkte, in denen nahezu flächendeckend Betriebsräte existieren und Tarifverträge gelten. Gelernte Kräfte bekommen bis zu 14 Euro pro Stunde. Schichtzuschläge und die Vergütung von Überstunden sind selbstverständlich, meist werden auch Urlaubs- und Weihnachtsgelder gezahlt. Rund 50.000 Mitarbeiter profitieren davon. Auf der anderen Seite gibt es die rein privat betriebenen Märkte mit rund 150.000 Mitarbeitern. Einige der Inhaber orientieren sich an den Bedingungen der Regiemärkte. Doch nach Ver.di-Angaben werden in den meisten Fällen Löhne gezahlt, die durchschnittlich 30 Prozent unter Tarif liegen. Das gilt vor allem für neues Personal, insbesondere für die sehr oft eingesetzten Minijobber. Nicht selten wird ein Teil der Belegschaft auch durch Leiharbeiter ersetzt, heißt es bei Ver.di…“