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Enttäuscht von Edeka
„Keine Betriebsräte und Tarifverträge in »privatisierten« Filialen. Ver.di nimmt genossenschaftlich organisierten Konzern in die Verantwortung…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 27.05.2014
- Aus dem Text: „… »Mega enttäuscht – statt supergeil«, lautet unter Anspielung auf einen weiteren Konzernwerbespruch der Titel des Protestbriefs. Von den 72 Beschäftigten der Filiale in der niedersächsischen Kleinstadt haben 66 die Petition unterschrieben. Sie berichten darin von versuchter illegaler Kameraüberwachung und davon, daß seit der »Privatisierung« viele Angestellte von schlechter bezahlten Kräften ersetzt wurden. »Das macht uns angst«, heißt es in dem jW vorliegenden Schreiben, das eine ver.di-Delegation am Montag am Unternehmenssitz im ostwestfälischen Minden übergab. (…) »Wenn sich das Unternehmen damit rühmt, daß es mit 328000 Beschäftigten der größte private Arbeitgeber ist, dann nehmen wir es beim Wort und sagen: Für all diese Mitarbeiter tragt ihr auch die Verantwortung«, erklärte Katharina Wesenick, ver.di-Sekretärin beim Bundesfachbereich Handel, auf jW-Nachfrage. »Wir wollen Betriebsräte und Tarifbindung auf allen Ebenen des Edeka-Konzerns. Ein Unternehmen mit einem Vorsteuergewinn von 1,34 Milliarden Euro kann sich das allemal leisten.« Probleme mit Tarifflucht gibt es allerdings nicht nur in den ausgegliederten Filialen…“
- Siehe dazu den ver.di-Aktionsblog EDEKAnns-besser