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Edeka in Bremen-Vahr übernimmt einen Real-Supermarkt und kündigt gleich allen 109 Beschäftigten. Zugleich bekundet der Konzern sein Bedauern darüber
„… In der Mitteilung der Unternehmenssprecherin schwingt Hilflosigkeit mit. „Den Wegfall der Arbeitsplätze durch die Schließung des Marktes bedauern wir sehr“, schreibt Frau P., die namentlich nicht genannt werden will, aber Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka vertritt. Und der hat im Stadtteil Vahr gerade 109 Beschäftigte entlassen. Unter ihnen viele Frauen, viele Alleinerziehende, viele Menschen, die schon Jahrzehnten dort arbeiten, sagt die Gewerkschaft Ver.di. Edeka hat jüngst in der Vahrer Straße einen Real-Supermarkt übernommen. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Immobilie „nicht mehr wettbewerbsfähig“ und ob ihrer „desolaten Bausubstanz“ auch nicht mehr sanierungsfähig sei, erklärt Edeka. Ein Neubau soll her. So weit, so unstrittig. Bisher seien alle Mitarbeiter*innen davon ausgegangen, dass Edeka sie für die Zeit des Neubaus in anderen Märkten unterbringe und später zu denselben Konditionen am alten Standort wieder beschäftige. So erklärt es die Gewerkschaft Ver.di, mit Verweis auf ähnliche Regeln in 15 anderen Märkten. Doch nun verlieren alle bei Real in der Vahr Beschäftigten erst einmal ihren Job. Das spart Edeka Geld, und der Konzern umgeht zugleich das Recht auf Weiterbeschäftigung, das sonst für einen Betriebsübergang gilt. (…) Die Gewerkschaft will sich nun mit dem Real-Betriebsrat zusammensetzen und mit den Beschäftigen über Maßnahmen und Proteste beraten.“ Artikel von Jan Zier vom 11. Mai 2021 in der taz online