- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Abfall/Umwelt/Ver-/Entsorgung
- Banken und Versicherungen
- Bildungs- und Erziehungseinrichtungen
- Call-Center
- Dienstleistungen allgemein/diverse
- Gastronomie und Hotelgewerbe
- Gesundheitswesen
- Groß- und Einzelhandel
- Kultur und/vs Freizeitwirtschaft
- Öffentlicher Dienst und Behörden
- Reinigungsgewerbe und Haushalt
- Sex-Arbeit
- Soziale Arbeit, Kirche und Wohlfahrts-/Sozialverbände
- Sportwirtschaft
- Transportwesen: (Öffentlicher) Personen (Nah)Verkehr
- Transportwesen: Bahn
- Transportwesen: Luftverkehr
- Transportwesen: Post- und Paketdienste
- Transportwesen: Speditionen und Logistik
- Wachdienste und Sicherheitsgewerbe
[Kampagne Fair übers Meer!] „Seeleute sind Teil der Lieferkette!“
„Globaler Handel erfolgt bekanntlich zu rund 90 Prozent über die Weltmeere, mehr als 50.000 Handelsschiffe und vor allem um rund 1,2 Millionen Seeleute sorgen für den verlässlichen Ablauf. Trotzdem findet dieser Bereich im Regierungsentwurf für ein so genanntes Lieferkettengesetz keine Erwähnung : Für das zivilgesellschaftliche Bündnis „Fair übers Meer!“ ist das Anlass für eine deftige Kritik und einen ergänzenden Forderungskatalog. Das Bündnis unterstützt ausdrücklich die Kritik der „Initiative Lieferkettengesetz“ und schließt sich deren Forderungen an, will diese jedoch erweitert sehen. (…) In der Gestaltung einer gerechten und umweltfreundlichen Weltwirtschaft dürfe der Seeverkehr nicht unberücksichtigt bleiben, betont „Fair übers Meer!“ : Vor allem „das Gerangel um Billigflaggen und die Arbeitsbedingungen auf den Schiffen“ sei aufzudecken und zu verändern. Gerade im Seetransport ereigneten sich viele der im Gesetzentwurf „genannten Menschenrechtsverletzungen (Arbeitszeiten, Lohn, Unfälle, Gewerkschaftsfreiheit) und wesentliche Umweltvergehen (Entsorgung, Schadstoffeinleitung)“. Dennoch klammere der vorliegende Entwurf des Lieferkettengesetzes „insbesondere den Seetransport, die Seeleute und das Meer faktisch aus“. Vor allem beanstandet „Fair übers Meer!“, dass in der Auflistung der Lieferketten-Akteure nicht auch Reedereien oder Logistiker als „Zulieferer“ definiert seien. Folglich seien auftraggebende Unternehmen nicht zur Überprüfung von Transportbedingungen verpflichtet…“ Artikel von Burkhard Ilschner vom 12. April 2021 bei Waterkant zum Policy Briefing des Bündnisses „Fair übers Meer“ zum Lieferkettengesetz – siehe zum Hintergrund unser Dossier zum Lieferkettengesetz