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Drohgebärden und Einschüchterung
Quelle: Artikel von Dieter Hanisch im Neues Deutschland vom 10.08.2012
„Die seit Jahresbeginn andauernde Auseinandersetzung zwischen dem Betreiber der Nordseeklinik auf Sylt, dem Gesundheitskonzern Asklepios, und den nichtärztlichen Beschäftigten ist Beleg dafür, dass arbeitsrechtlich seitens der privaten Krankenhausbetreiber mit einer immer härteren Gangart aufgewartet wird…“ Aus dem Text:
„(…) Asklepios drohte inzwischen, den Reha-Bereich der Nordseeklinik zu schließen. Damit würden 190 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. Begründung: Zurückgehende Zuweisungen durch Rentenversicherungsträger als Folge des Streiks. Die zuständige ver.di-Sekretärin Ursula Rummel sieht darin eine Drohgebärde. Es sei bundesweit ein einmaliger Vorgang, dass eine Firma oder Betriebsteile wegen eines Streiks geschlossen würden. Es gebe im Reha-Bereich weiterhin viele Selbstzahler unter den Patienten, sagte Rummel. In Abstimmung mit Notfallplänen ist die Streikbeteiligung mit rund 70 Beteiligten bisher nicht abgebröckelt. »Hier lässt sich niemand einschüchtern«, sagte Rummel am Donnerstag nach dem 15. Streiktag seit dem 4. Juli…“