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Nur für profitable Patient*innen – Mitarbeiter*innen der Rheumatologie an der Asklepios Klinik Altona kündigen offenbar reihenweise. Aus Sicht des Konzerns ist alles halb so schlimm
„Immer wieder steht der private Krankenhauskonzern Asklepios in der Kritik. Das neueste Beispiel: Die Situation der rheumatologischen Abteilung an der Asklepios-Klinik Altona. Dort hätten innerhalb weniger Monate fast alle Fach- und Assistenzärzt*innen gekündigt. So steht es in einem anonymen Schreiben, das der taz zugeschickt wurde. Pflegekräfte der Rheuma-Ambulanz hätten die Klinik bereits verlassen. Die Verfasserin arbeitet nach eigenen Angaben in der Klinik. Die Rheuma-Abteilung breche nun auseinander, weil „aufgrund von Managementfehlern der Personalplaner“ die freien Stellen nicht nachbesetzt würden. Asklepios’ Ziel sei offenbar, die Abteilung zu schließen, weil sie nicht genug Profit abwerfe. Die Mitarbeiterin berichtet auch über die Suspendierung der Chefärztin. Nachdem diese gekündigt hatte, sei ihr befohlen worden, Dienste in der Notaufnahme zu machen. „Als sie ablehnte, wurde sie suspendiert, was sie daran merkte, dass bei Dienstantritt am nächsten Tag ihr Computeraccount gelöscht war“, schreibt die anonyme Mitarbeiterin. (…) Aus Sicht von Asklepios ist offenbar alles halb so schlimm. Nachdem die taz am Dienstag Fragen über die Situation in Altona stellte, veröffentlichte der Konzern am Donnerstag eine Pressemitteilung. Demnach soll die Rheuma-Abteilung erhalten bleiben. „Durch die personellen Veränderungen mussten wir die Abteilung jedoch organisatorisch umbauen“, heißt es. Sie sei nun Teil der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Die rheumatologischen Patient*innen würden vom bisherigen leitenden Oberarzt und Rheumatologen versorgt. Nach taz-Informationen verlässt der allerdings auch demnächst das Krankenhaus…“ Beitrag von Marthe Ruddat vom 1. August 2019 bei der taz Hamburg