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Überlastete Kliniken: Was sind uns Kinder wert?

Dossier

[Buch] Markt zerfrisst Gesundheitswesen! Stimmen aus einem zornigen BereichDie Kinderkliniken müssen Patienten abweisen, die niedergelassenen Kinderärzte sind überlastet: Die kleinsten Patienten werden derzeit schlecht versorgt. Ein Problem mit Ansage. Doch ändern wird sich so schnell nichts. Das hat auch mit systemischen Fehlern zu tun, sagen Kinderschützer. (…) Doch dass die Kliniken jetzt an ihr Limit kommen, überrascht viele nicht wirklich. „Unser Kinder-Gesundheitssystem wird seit Jahren kaputtgespart“, sagt Nikola Klün, Ärztin für Kindermedizin in der neuesten Folge von recap. Hauptproblem sei das Fallpauschalen-System, sagt Klün. Leistungen von Ärzten und Pflegepersonal könnten „nicht richtig abgebildet“ werden. „Die Kindermedizin ist deswegen finanziell schwierig.“ Beitrag vom 10. Dezember 2022 beim MDR externer Link, siehe mehr daraus und mehr zum Thema Kinderkliniken:

  • Überlastete Kinderkliniken: Eltern in Todesangst und Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte am Rand der Belastbarkeit – „Notfall Kinderklinik“ droht erst recht im Herbst New
    • Überlastete Kinderkliniken: Eltern in Todesangst
      Viele deutsche Kinderkliniken sind überlastet – mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen für kranke Kinder. Selbst in schweren Fällen müssen sie und ihre Eltern mitunter um einen freien Behandlungsplatz bangen.
      Der Morgen startete eigentlich so wie immer“, erzählt Nadine Michaelis. „Ich bin nach oben gegangen und habe alle meine Kinder geweckt.“ Als sie wenig später das Frühstück vorbereitet, beginnt ihre zehnjährige Tochter Eva zu schreien: „Mama, komm ganz schnell nach oben. Ich habe solche Kopfschmerzen, mir platzt der Kopf.“ Michaelis läuft die Holztreppe hoch in das Obergeschoss ihres Hauses. Eva sitzt vor der Toilette, hält sich den Nacken und muss sich immer wieder übergeben. „Im ersten Moment habe ich gedacht, vielleicht hat sie einen Migräneanfall.“ Sie legt ihre Tochter ins Bett, aber Evas Zustand verschlechtert sich immer weiter. Am frühen Nachmittag ruft die Mutter den Rettungswagen. Was zunächst nach einer Meningitis – einer Hirnhautentzündung – aussieht, stellt sich später in der Kinderklinik Wilhelmshaven als Hirnblutung heraus. „Das kann in einen lebensbedrohlichen Zustand münden und uns war einfach klar, das Kind muss wirklich eilig verlegt werden“, erzählt der Chefarzt der Kindermedizin, Egbert Meyer. Eva braucht eine OP, die den Druck von ihrem Hirn nimmt – und damit auch ein Kinderintensivbett. „Solche Versorgungen müssen in Kliniken betreut werden, die eine Neurochirurgie haben und die dann auch möglichst spezialisiert ist auf Kinder“, sagt Meyer. „Man hat natürlich in dem Moment einfach nur Todesangst um sein Kind“, erinnert sich Michaelis. (…) Doch es ist Anfang Dezember und die Kinderkliniken sind völlig überfüllt. Das RS-Virus macht vor allem Kleinkinder und Babys schwer krank. Kindermediziner überall im Land schlagen Alarm: Es gibt kaum noch freie Betten. (…) Es ist eine Situation, die Eltern wie die von Eva verzweifeln lässt und Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte immer wieder an den Rand der Belastbarkeit bringt. (…) Das zeigt auch eine Umfrage, die der NDR gemeinsam mit dem Hartmannbund, einem Berufsverband für Ärztinnen und Ärzte, durchgeführt hat: 34 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen demnach mehrmals pro Woche über ihre persönliche Belastungsgrenze hinaus. Weitere 41 Prozent tun dies mehrmals im Monat. (…) Die Belastung des Personals hat offenbar auch Auswirkungen für die Patienten: Rund 40 Prozent der Teilnehmer geben an, dass es aufgrund der hohen Arbeitsbelastung in Kinderkliniken schon einmal zu einer Patientengefährdung gekommen ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Umfrageteilnehmer in einer kleinen, mittelgroßen oder einer Universitätsklinik arbeiten.“…“ Beitrag von von Brid Roesner, Isabel Ströh und Isabel Lerch vom 3. August 2023 im NDR externer Link mit dem Video des Panorama-Beitrags „Notfall Kinderklinik“ (Länge: ca. 30 Min.)
    • DIVI-Warnung vor Engpässen in Kinderkliniken: Holetschek ruft zum Handeln auf
      Die deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin warnt davor, dass Kinderintensivstationen im Winter erneut überlastet sein könnten. Bayerns Gesundheitsminister appelliert an Lauterbach…“ Meldung vom 6.08.2023 in der ÄrzteZeitung online externer Link stellverretend für viele ähnliche und länderbezogene
  • [37 Grad-Reportage] Notfall Kinderklinik: Deutschlands Kinderkliniken sind überlastet 
    Betten können nicht belegt werden, weil es nicht genug Personal gibt, um die Kinder versorgen zu können. Operationen müssen verschoben, Kinder in weiter entfernte Kliniken verlegt werden. Pflegerinnen und Pfleger arbeiten am Rand der Belastungsgrenze. (…) Kinderkliniken sind noch mal besonders betroffen, denn Kindermedizin ist schlichtweg weniger lukrativ als andere Bereiche. Bezahlt wird eine Fallpauschale, also ein Durchschnittswert aller „Fälle“, in dem Diagnostik, Behandlung und Pflege enthalten ist. Doch Kinder zu behandeln, braucht mehr Zeit, Aufmerksamkeit, Ansprache und Zuspruch. Auch sind ihre Fälle vielfältiger und daher schwieriger standardisiert abzubilden. Die Notfallquote ist höher als bei Erwachsenen. Zudem ist seit einigen Jahren die Pflegeausbildung generalisiert, dadurch entscheiden sich weniger Pflegende für die Kindermedizin…“ 37 Grad begleitet Pflegerinnen auf Kinderstationen vor dem KollapsText und Video der Reportage von Jennifer Gunia am 27.03.2023 im ZDF externer Link (29 min, Video verfügbar bis 21.03.2028
  • Wie soll ein krankes System kranke Kinder heilen?
    Wer gegenwärtig ärztliche Hilfe für seine Kinder sucht, trifft auf ein völlig überlastetes System. Nicht nur die Kinderarztpraxen sind oftmals überlaufen, auch die Kinderstationen in den Krankenhäusern arbeiten seit Jahren am Limit – das erlebe ich täglich bei meiner Arbeit in der Kinderstation der Berliner Charité. (…) Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sagt eine unserer Oberärztinnen gerne. Deshalb funktionieren die diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRGs) für Kinderkliniken noch schlechter als im Rest des Gesundheitssystems. Deswegen schreiben die Pädiatrien in Krankenhäusern überall in Deutschland rote Zahlen, stehen vor der Schließung. Als die DRGs etabliert wurden, waren die Zustände in den Krankenhäusern noch andere: Patient:innen wurden oft länger als nötig im Krankenhaus behalten, das sollte sich mit den DRGs ändern. Vergütet wurde fortan nicht mehr nach der Dauer des Aufenthalts, sondern nach der Ursache. Doch die besonderen Verhältnisse in der Kindermedizin fielen dabei unter den Tisch…“ Artikel von Olga Staudacher in Blätter vom Februar 2023 externer Link
  • Personalknappheit: DRK: Immer mehr Angriffe auf Personal in Kinderkliniken
    Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, berichtet von zunehmenden Angriffen auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kinderkliniken. „Es häufen sich Fälle von Androhung oder der tatsächlichen Ausübung psychischer und physischer Gewalt gegenüber dem Gesundheitspersonal“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Samstag). (…) Kurzfristige Abhilfe zu schaffen sei aber kaum möglich, ergänzte die DRK-Präsidentin. „Was die knappen personellen und materiellen Ressourcen betrifft, bedarf es einer nachhaltig gesicherten Finanzierung“, forderte sie. Das Pflegefachpersonal müsse dringend entlastet werden.“ Meldung vom 18.12.2022 in der Ärztezeitung online externer Link
  • Kinder sterben, weil wir sie nicht versorgen können
    „Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können.“ Das hat Michael Sasse gesagt, der leitende Oberarzt der Kinderintensivmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover. Sarah Bosetti ist schockiert: „Kinder sterben, weil wir sie nicht mehr versorgen können.“ Und Sarah Bosetti weiß nicht, was sie ratloser zurücklässt: der Satz an sich oder die Tatsache, dass ihn ein Arzt in Deutschland sagen kann, ohne dass das Land implodiert. Momentan stecken sich sehr viele kleine Kinder mit dem RS-Virus an und müssen in die Kinderklinik. Das ist eine Atemwegserkrankung, die ohnehin so ziemlich alle Kinder kriegen – meist schon im ersten Lebensjahr. Dass sich jetzt so viele anstecken, liegt also nicht daran, dass die Maskenpflicht irgendwas am Immunsystem kaputtgemacht hat oder, dass es nicht ausreichend trainiert ist, sondern, dass die Maskenpflicht die Infektionen einfach verzögert hat. Die Kinder wären sowieso erkrankt. Nur halt ein Teil von ihnen früher. Sarah Bosetti ist der Meinung, dass man  etwas Verrücktes tun und den Pflegenotstand und allgemein die katastrophalen Zustände in der medizinischen Versorgung beenden könnte. Aber das wäre ja furchtbar kompliziert. Und teuer. Man könnte natürlich sehen, dass sich in einem ohnehin kaputtgesparten Gesundheitssystem Kinder für die Kliniken noch weniger rechnen als Erwachsene, was zwangsläufig in diesem Zustand münden musste...“ Video bei youtube von „Bosetti will reden!“ vom 7.12.2022 externer Link
  • Lage in den Kinderkliniken: Mit Geld allein ist es nicht getan
    Die Infektionswellen überlasten die Krankenhäuser, wo Personal fehlt. Das hat mit dem ökonomischen Druck auf die Kliniken zu tun. Aber nicht nur damit…“ Kommentar von Hannes Heine vom 11.12.2022 im Tagesspiegel online externer Link
  • Überlastete Kliniken: Was sind uns Kinder wert?
    Weiter aus dem Beitrag vom 10. Dezember 2022 beim MDR externer Link: „… Es gibt einen festen Betrag für eine festgelegte Leistung. Das Problem ist, dass Kinder sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben. Klün erklärt das am Beispiel des Blutabnehmens. Bei Erwachsenen sei das eine Sache von zwei, drei Minuten. „In der Kindermedizin kann so eine Blutentnahme unter Umständen auch mal eine Dreiviertelstunde in Anspruch nehmen“, sagt sie. Dazu kommt: Neben den Kindern müssen auch die Eltern betreut werden. All das kostet Zeit, für die im Abrechnungssystem kein Geld vorgesehen ist. Zudem müssen in Kinderkliniken mehr technisches Gerät und Personal vorgehalten werden. Auch das wird nicht bezahlt. In der Summe ist es für Kinderkliniken schwer, keine Verluste zu machen. (…) Kinder würden zu sehr als „Potenzial im Sinne der Verwertbarkeit“ gesehen. „Wir sehen in Kinder im besten Falle, wenn wir sie positiv bewerten, Fachkräfte, Renten-Einzahler“, sagt Grien. Stattdessen sollte sich die Gesellschaft vielmehr Fragen, was den Kindern jetzt hilft und nicht, was sie in Zukunft leisten könnten. Daher plädiert der Kinderschutzbund dafür, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen…“

    • Siehe auch die Meldungen und Debatten unter #MedizinBrennt oder #MaskenpflichtJetzt
  • [Nun zweiter „Brandbrief“] Katastrophale Situation an Berliner Kinderkliniken 
    „Am 20. September richtete die „Initiative der Berliner Kinderkliniken“ einen zweiten „Brandbrief“ an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sowie an die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) und die Leitungen der Berliner Kinderkliniken. Sie versucht damit auf die verheerende Situation an den Kinderkliniken und der Kinderrettungsstelle in der Hauptstadt aufmerksam zu machen. Unterzeichnet wurde der Brandbrief von Kinderärztinnen und Kinderärzten der Charité, den Vivantes Kliniken Neukölln und Friedrichshain, den Helios Kliniken Berlin-Buch und Emil-von-Behring, dem St. Joseph Krankenhaus, dem DRK-Klinikum Westend, dem Sana Klinikum Lichtenberg und dem Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau. Auf den ersten „Brandbrief“ vom 24. Januar diesen Jahres, waren trotz der angespannten Lage keinerlei konkrete Maßnahmen erfolgt. Nun sieht die Initiative die Gesundheit der Patienten in „unmittelbarer Gefahr“. (…) „Die Situation in den Kinderkliniken ist sehr ernst“, sagt eine Sprecherin der Initiative und ergänzt: „Wir stehen am Beginn der RSV-Welle [Respiratorische Synzytial-Virus, welches akute Atemwegserkrankungen verursacht und vor allem für unter Einjährige gefährlich werden kann].“ Damit drohen erneut „unzumutbare Zustände für Patienten und Mitarbeiter“, wie dies bereits im vergangenen Jahr der Fall war. (…) Die Unterbesetzung der Kinderrettungsstelle mit qualifiziertem Personal ist so stark, dass die Folgen direkt spürbar sind. In den Rettungsstellen entscheidet der Schweregrad einer Erkrankung oder Verletzung, in welchem Zeitfenster eine Behandlung eingeleitet werden muss. Eine solche Einschätzung kann jedoch nur dafür qualifiziertes Personal vornehmen. Nach Aussage der Initiative wird das vorgesehene Zeitfenster für die Behandlung aufgrund des Personalmangels bei nicht lebensbedrohlichen Notfällen „regelmäßig“ überschritten. Patienten müssten teilweise bis zu sechs Stunden auf ihre Behandlung warten, was Kinder und Eltern nicht nur an die Grenzen der Belastbarkeit bringt, sondern wodurch auch vermeidbare Notfallsituationen entstehen, wie der Berliner Tagesspiegel berichtete. (…) Bundesweit sank die Bettenanzahl in klinischen Abteilungen für Kinder- und Jugendmedizin laut Statistischem Bundesamt von 35.160 (1991) auf 20.331 (2017). Aus diesem Grunde fordert die Initiative der Berliner Kinderkliniken eine überregionale Bettenkoordination und die Modernisierung der Infrastruktur als Ganzes. Im Zentrum stehen die Forderungen nach mehr ärztlich qualifiziertem Personal in der Kinderrettungsstelle und einem festen Arzt-Patienten-Schlüssel auf den Kinderstationen von 1:6. Die Abschaffung der Fallpauschalen, nach deren Kriterien die Kliniken und Abteilungen die Kosten für die Behandlung, Medizin und medizinische Geräte sowie den Zeitaufwand stereotyp abrechnen müssen, gehört ebenfalls zu den Forderungen der Initiative…“ Beitrag von Carola Kleinert und Markus Salzmann vom 3. Oktober 2022 bei wsws.org externer Link, siehe dazu:

  • Beschäftigte auf Kinderstation stellt klar: „Das Personal befindet sich in einer Abwärtsspirale“ 
    Aktuell gibt es für Pflegekräfte weder das anerkennende Klatschen, noch Verpflegung während der Arbeitszeit oder Bonuszahlungen. Perspektive einer bayerischen Krankenhausarbeiterin auf Kinderstation. Der naive Gedanke, dass sich durch die Pandemie nachhaltig etwas Positives verändern könnte, hat sich inzwischen auch bei den optimistischsten Pflegekräften erledigt. In dem Bereich der Kinderbetreuung ist das Arbeitspensum deutlich gestiegen, denn über die komplette Pandemiezeit gab es massive Einschränkungen der Fördermaßnahmen. Einige Kinder, die Zuhause missbraucht werden, wären vor der Pandemie von den Schulen früher gemeldet worden und hätten Hilfe bekommen. Per Onlineunterricht jedoch lassen sich Vernachlässigungen, Missbrauch oder häusliche Gewalt selten ausmachen. Somit sind einige der Kinder, die wir aktuell betreuen, sehr bedürftig und brauchen natürlich viel mehr Personal als von den Chefs eigentlich vorgesehen ist. Das Personal unserer Klinik befindet sich in einer Abwärtsspirale. Durch Corona-Erkrankungen fallen immer wieder Mitarbeiter:innen aus. Auch mit der höheren Arbeitsbelastung der Kolleg:innen steigt der Stresspegel, sodass es nicht verwunderlich ist, dass sich dann noch mehr und mehr Personal krank meldet. Die Letzten, die versuchen, den Betrieb noch irgendwie aufrecht zu erhalten, stehen kurz vor dem oder auch schon mitten im Burnout. Das eigentliche Ziel, qualitativ hochwertige Förderung von Kindern und Eltern anzubieten, scheint zweitrangig. Wir Mitarbeiter:innen müssen miterleben, wie wir Kindern und Eltern durch Personalmangel nicht helfen können, Erfolgserlebnisse auf beiden Seiten bleiben aus und die Frustration steigt. Quantität statt Qualität ist gerade die Devise der Chefs. Tief traurig stimmt mich, dass viele Pflegekräfte – manchmal direkt nach der Ausbildung, oder nach nur ein paar Jahren – entscheiden, nicht mehr mit Menschen arbeiten zu wollen. Verständlich bei der Ausbeutung. Ständiges Einspringen, zehn Dienste am Stück, täglich bis zu zehn Stunden Arbeit, meist ohne Pause den kompletten Tag FFP2-Maske tragen, nichts Trinken oder Essen geschweige denn eine Toilettenpause. Wenn dann noch die kleinen Erfolgserlebnisse mit den Kinder ausbleiben, muss auch ich darüber nachdenken, wie lange ich noch in einem Krankenhaus arbeiten will und kann! Bis jetzt verlaufen alle Bemühungen meinerseits, etwas bei den Chefs zu verändern, im Sande. Es scheint nur wichtig zu sein, dass genug Geld fließt, damit sich die Vorgesetzten am Ende des Jahres Bonis ausschütten können. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Klinik ein profitorientiertes Unternehmen ist! Deswegen fordere ich einen besseren Betreuungsschlüssel sowie angemessene Bezahlung, Wertschätzung und bezahlte Fortbildungen.“ Gastbeitrag einer bayerischen Krankenhausarbeiterin vom 3. September 2021 bei ‚Klasse gegen Klasse‘ externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=210354
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