Skandalgewitter: Die Theater sind in eine Leitungskrise geraten – oder stecken sie nur im altbekannten ökonomischen Dilemma?

#MeTooDie Theater – sieht man von kurzen kulturellen Intermezzi ab – sind seit Mitte März letzten Jahres unbespielt. Und trotzdem herrschte selten so viel mediale Aufmerksamkeit für die Arbeit auf und hinter den Bühnen im deutschsprachigen Raum wie in den vergangenen Monaten. Ein Skandalgewitter ist ausgebrochen. Klaus Dörr, gerade noch als Retter der Berliner Volksbühne gerühmt, die durch das jähe politisch gewollte Ende der Intendanz Frank Castorfs in die Krise geraten war, hat schnell seinen Platz als Leiter des Theaters in Berlin-Mitte geräumt. (…) Weitere Bühnen auf der langen Liste der erst kürzlich in Verruf geratenen Spielstätten: Staatstheater Karlsruhe, das Burgtheater in Wien, das Staatsballett und das Theater an der Parkaue in Berlin, um nur einige zu nennen. (…) Eine regelmäßig vorgebrachte Forderung zur Besserung der Lage darstellender Künstler sieht die Orientierung an der sogenannten freien Szene vor. Projektweises Arbeiten, flache Hierarchien, Flexibilität – das seien die Vorteile von Off-Theatern und Produktionshäusern ohne festes Schauspielensemble und ohne herkömmliches Repertoire. Was ein bisschen nach Start-up-Chic und neuer Unternehmensführung in neoliberalen Zeiten klingt, das entspricht auch genau dem…“ Artikel von Erik Zielke vom 08.05.2021 im ND online externer Link

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