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»Das hat mit einem modernen Tarifvertrag nichts zu tun«. Schauspieler organisieren sich, da sie von Bühnengenossenschaft enttäuscht sind
„Der Personalrat des Staatstheaters Karlsruhe ist nominiert für den Deutschen Personalrätepreis des Bund-Verlags, der am heutigen Mittwoch in Berlin verliehen wird. Wofür könnte Ihre Beschäftigtenvertretung ausgezeichnet werden? Wir sind nominiert für unser Engagement in Sachen Arbeitszeitkontrolle beim künstlerischen Personal. Das klingt banal, würde aber konsequent gedacht den Theaterbetrieb komplett verändern. Bis dato gab es einfach faktisch keine Grundlagen für solche Überprüfungen.(…) Schauspielerinnen und Schauspieler arbeiten unter dem sogenannten »Normalvertrag Bühne«, einem Werk, das mit einem modernen Tarifvertrag nichts zu tun haben sollte. Das bedeutet neben einer Sieben-Tage-Woche mit 48 Stunden und mehr auch Residenzpflicht in der Arbeitsstadt. Das alles nach einem mehrjährigen Studium für ein Einstiegsgehalt von 1.800 Euro brutto und ohne Kündigungsschutz. Leider ist die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, GDBA, – die Gewerkschaft für Bühnenkünstler – wenig präsent und hat im Gegenzug kaum Mitglieder. Das ist natürlich in beide Richtungen problematisch. Es liegt sicher auch daran, dass von der GDBA Streik als Mittel des Arbeitskampfes so gut wie nicht vorgesehen ist…“ Markus Bernhardt im Gespräch mit Michael Brandt in der jungen Welt vom 16. November 2016 . Michel Brandt ist Personalratsmitglied und Schauspieler am Badischen Staatstheater Karlsruhe und Bundestagskandidat für Die Linke. Siehe zum Ensemble-Netzwerk:
- Auch wichtig im Text: „… Sie engagieren sich auch in dem Netzwerk, das gegen prekäre Arbeitsbedingungen von Schauspielerinnen und Schauspielern kämpft. Können Sie die weiteren Ziele erläutern? Das erste Treffen des »Ensemble-Netzwerks« im Mai dieses Jahres war eine Premiere. Eine Zusammenkunft, zu der Schauspieler, Dramaturgen, Theaterpädagogen und sonstiges künstlerisches Personal aller Stadt- und Staatstheater und der freien Szene eingeladen waren, um sich über Arbeitsbedingungen auszutauschen und aktiv zu werden. Maßgeblich hierbei ist vor allem, dass wir uns endlich organisieren. Es wurde – und wird – viel über faire Arbeitsbedingungen gesprochen. Über Gehaltsanpassungen an den öffentlichen Dienst, eine 40-Stunden-Woche, bessere Schutzmechanismen, Kündigungsschutz für Schwangere und Menschen in Elternzeit sowie Personalräte. Das sind nur einige Themen, für die wir streiten…“
- Für weitere Information siehe das Ensemble-Netzwerk