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Professorin über akademisches Prekariat: „Bestenfalls eine Kopierkarte“
„Tausende HochschullehrerInnen unterrichten, ohne bezahlt zu werden. Ein Skandal, sagt die Philosophieprofessorin Theda Rehbock…“ Ralf Pauli im Gespräch mit Theda Rehbock bei taz online vom 27. Juni 2016
- Wichtig Aussagen von Theda Rehbock dazu: „Ich war Privatdozentin und bin außerplanmäßige Professorin. Ich habe also die Lehrbefugnis, aber keine Professorenstelle. Um die Lehrbefugnis nicht zu verlieren, also regelmäßig lehren zu können, muss ich auch lehren, und zwar wöchentlich zwei Stunden im Semester. Diese Lehrverpflichtung besteht ohne Anspruch auf Vergütung. Das ist die sogenannte Titellehre. Einziger Lohn ist die Aufrechterhaltung des Status und des Titels als Privatdozent. (…) Wer nicht lehrt, verliert die Möglichkeit, sich auf Stellen zu bewerben. Das ist eine Nötigung zur unentgeltlichen Berufsausübung…“ Und zur Frage der Organisation: „Es gibt bisher nur die seit Jahrzehnten aktive Initiative Berliner Privatdozenten. Die Deutsche Gesellschaft für Philosophie hat aber jetzt eine wichtige Initiative ergriffen und ein Vernetzungstreffen organisiert, an dem ich teilgenommen habe. Da waren auch Vertreter vom Deutschen Hochschulverband und von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die uns in rechtlichen und anderen Fragen beraten und ebenfalls beginnen, aktiv zu werden. Derzeit arbeiten wir eine Reihe von Forderungen aus…“