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Lehrer in der Tarifrunde 2013
Dossier
- L-ego-Verhandlungen haben begonnen
„Die GEW und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben sich nach anderthalbjähriger Pause gestern an den Verhandlungstisch zurückbegeben, um die Verhandlungen über eine Entgeltordnung für Lehrkräfte (L-EGO) wieder aufzunehmen und den tariflosen Zustand bei der Eingruppierung der Lehrkräfte zu beenden. (…) Weitere Themen, wie insbesondere die Eingruppierung von Lehrkräften ohne Lehramtsstudium, die Eingruppierungsgrundsätze und die Überleitung in die Entgeltordnung, sollen in weiteren Verhandlungsrunden bis Dezember geklärt werden. GEW und TdL haben sich zum Ziel gesetzt, die Verhandlungen noch in diesem Jahr abzuschließen.“ Meldung bei der GEW vom 23.09.2014 - Angestellte LehrerInnen: Streik am 4. und 5. Dezember 2013
„Der Geschäftsführende Vorstand der GEW BERLIN hat auf seiner Sitzung am 11.11.2013 beschlossen, alle angestellten Lehrkräfte (einschließlich PU und Lehrer für Fachpraxis), die an staatlichen Schulen des Landes Berlin, beim Lette-Verein oder beim Pestalozzi-Fröbel-Haus beschäftigt sind, für den Zeitraum vom 04.12.2013 (Arbeitsbeginn) bis 05.12.2013 (Arbeitsende) zur Teilnahme an einem Warnstreik aufzurufen. Mit dem Warnstreik verfolgen wir weiter das Ziel, Tarifverhandlungen mit dem Berliner Senat zu folgenden Forderungen aufzunehmen: Tarifliche Eingruppierungsregelungen für angestellte Lehrkräfte, durch welche auch die Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrkräften beseitigt werden können; Tarifliche Regelungen zu alternsgerechten Arbeitsbedingungen, die eine Gesunderhaltung der Lehrkräfte bis ins Alter ermöglichen..“ Meldung auf der Seite der GEW Berlin vom 12.11.2013 - GEW nimmt Gesprächsangebot der TdL an
„Die Bundestarifkommission Länder (BTK-L) hat auf ihrer Sitzung am 25. Oktober in Göttingen entschieden, die Landesregierung nicht aus ihrer Verantwortung für die Regelung der Eingruppierung der Lehrkräfte zu entlassen. Die Länder bleiben als Arbeitgeber der zuständige Tarifpartner für die GEW. Gleichwohl hat sich die BTK-L einstimmig dafür ausgesprochen, das Gesprächsangebot des Vorsitzenden der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) anzunehmen und die Möglichkeiten für die Führung von Verhandlungen auf Bundes-Ebene erneut auszuloten…“ Meldung bei der GEW vom 28.10.2013 - Liveblog zum Lehrerstreik: „Wir haben keine andere Möglichkeit, als zu streiken“
In vielen Berliner Schulen fällt wieder Unterricht aus: Heute streiken die Pädagogen erneut gegen Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrern. Um 9.30 Uhr soll es auf dem Gendarmenmarkt eine Kundgebung der Gewerkschaft GEW geben. Berichte von Susanne Vieth-Entus, Sylvia Vogt, Karoline Kuhla und Julian Graeber auf dem Tagesspiegel vom 21.10.2013 - Dürfen Berlins Lehrer streiken?
Nicht dürfen – die Lehrer müssen streiken, solange der Senat sich nicht bewegt, schreibt der ehemalige Schulleiter Wolfgang Harnischfeger in der TAZ vom 17.10.2013 Aus dem Text: „(…) Mit dieser Haltung wird die Gewerkschaft zwangsläufig in Kampfmaßnahmen beim Mittleren Schulabschluss, beim Abitur oder den Zeugnissen im nächsten Jahr getrieben. Dann wird der Konflikt tatsächlich auf dem Rücken der Schüler ausgetragen, was verhindert werden muss. Der Senat hat sich lange genug weggeduckt wie ein Hase in der Ackerfurche. Er muss jetzt aktive Politik betreiben und Verhandlungen anbieten.“ - Erneut streiken 2500 angestellte Lehrkräfte für ihren Tarifvertrag
„Trotz Dauerregens waren am 24.09.2013 wieder viele auf der Straße. 2500 KollegInnen haben sich am Streik beteiligt. Wir werden in dieser Tarifauseinandersetzung einen langen Atem brauchen – und den haben wir erneut gezeigt…“ Bilder und weitere Infos auf der Seite der GEW Berlin vom 24.09.2013 - Berliner Lehrer streiken wieder
„Am heutigen Dienstag werden die angestellten Lehrer in Berlin wieder die Klassenzimmer verlassen und auf die Straße gehen. Wie an den vorangegangenen zwölf Streiktagen in den letzten zehn Monaten wollen sie »gleichen Lohn für gleiche Arbeit« fordern. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt tarifliche Regelungen zu den Eingruppierungen und zu den Arbeitsbedingungen im Alter. Damit sollen die Einkommensunterschiede zwischen den 9000 angestellten und den rund 20000 verbeamteten Kollegen überwunden werden…“ Artikel von Wladek Flakin in der jungen Welt vom 24.09.2013 - GEW ruft angestellte Lehrkräfte erneut zum Streik auf
„Der Geschäftsführende Landesvorstandes der GEW BERLIN hat beschlossen, die angestellten Lehrkräfte für den Zeitraum vom 21.08.2013 (Arbeitsbeginn) bis 22.08.2013 (Arbeitsende) zur Teilnahme an einem Warnstreik aufzurufen. Mit dem Warnstreik verfolgen wir weiter das Ziel, Tarifverhandlungen mit dem Berliner Senat zu folgenden Forderungen aufzunehmen: Tarifliche Eingruppierungsregelungen für angestellte Lehrkräfte, durch welche auch die Einkommensunterschiede zwischen angestellten und verbeamteten Lehrkräften beseitigt werden können. Tarifliche Regelungen zu alternsgerechten Arbeitsbedingungen, die eine Gesunderhaltung der Lehrkräfte bis ins Alter ermöglichen…“ Mitteilung der GEW Berlin vom 16.08.2013. Auf der Seite auch Links zu weiteren Informationen, z.B. Brief an die Schulleiter/innen zum Streik am 21./22.08. und Fragen und Antworten zum Streik - Lehrerstreik – Unterricht fällt in vielen Berliner Schulen komplett aus
„Bis zu 4000 Lehrer werden in Berlin diese Woche in den Streik treten. An einzelnen Schulen wird mehr als die Hälfte der Lehrkräfte dann fehlen. Der Landeselternausschuss hat Verständnis für den Streik…“ Artikel von Katrin Lange in der Berliner Morgenpost vom 19.08.13 - Keine Loyalität zum Staat. In Bremen streiken die beamteten Lehrer. GEW und Linkspartei fordern Übertragung des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst
„»Schüler und Lehrer gemeinsam voran!« Rund 200 Schüler boykottierten am Freitag in Berlin die Schule, ums am letzten Tag der Streikwoche der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Solidarität mit ihren Lehrern zu zeigen. Auf deren Kundgebung am Molkenmarkt wurden sie mit Applaus empfangen. Ein Aktivist der linken Schülergruppe »Red Brain«, erklärte von der Bühne, daß man sich auf den »gemeinsamen Vollstreik von Lehrern und Schülern« vorbereiten müsse. Im Anschluß demonstrierten über 2000 Pädagogen durch die Innenstadt…“ Artikel von Sönke Hundt (Bremen) und Wladek Flakin (Berlin) in junge Welt vom 18.05.2013
- Aktuelle Infos zu jeder Verhandlungsrunde mit dem Länder-Tariftelegramm der GEW
- Guter Einstieg in die Berliner Streik- und Aktionswoche
„Mehr als 600 Lehrkräfte aus über 80 Schulen haben sich gestern am ersten Tag der Streik- und Aktionswoche am Warnstreik beteiligt. Zuvor hatte die GEW Berlin den Senat mehrfach zu Tarifverhandlungen über die Eingruppierung angestellter Lehrkräfte und zu alternsgerechten Arbeitsbedingungenaufgefordert…“ GEW-Meldung vom 14.05.2013 mit Fotos und Video . Siehe dazu auch:- Eine Woche lang Protest. Angestellte Lehrer in Berlin fordern unbefristete Verträge. Schüler und Eltern zeigen sich überwiegend solidarisch
„Wenn wir nicht streiken, wenn es weh tut – wann sonst?« Das fragte eine Grundschullehrerin, die am Dienstag Vormittag beim Streikcamp hinter dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte stand. Es ist schon der zweite Tag der Streik- und Aktionswoche der angestellten Lehrer der Hauptstadt, die die Gleichstellung mit ihren verbeamteten Kollegen fordern. Von den offiziellen Schüler- und Elternvertretern hatte es Kritik gegeben, weil dieser Streik in die mündlichen Abiturprüfungen der 12. Klasse sowie in Vergleichsarbeiten von der dritten Klassen stattfindet…“ Artikel von Wladek Flakin in junge Welt vom 15.05.2013 - Gehst du Hamburg? Angestellte Lehrer brauchen endlich einen Tarifvertrag, findet die GEW – und errichtet diese Woche ein Streikcamp in Mitte
Artikel von Malene Gürgen in Neues Deutschland online vom 14.05.2013
- Eine Woche lang Protest. Angestellte Lehrer in Berlin fordern unbefristete Verträge. Schüler und Eltern zeigen sich überwiegend solidarisch
- GEW Berlin ruft Schulen zu Streik- und Aktionswoche auf
„Da sich der Berliner Senat weiterhin weigert, mit der GEW Berlin Tarifverhandlungen für angestellte Lehrkräfte aufzunehmen, führt die GEW Berlin in der Woche vom 13. Mai bis zum 17. Mai 2013 eine Streik- und Aktionswoche durch…“ Pressemitteilung vom 08.05.2013 . Siehe dazu auch die Homepage der GEW Berlin
- 2.000 Berliner LehrerInnen beim Warnstreik
„Ein sonniger Dienstag vormittag in Berlin-Mitte. In den engen Gassen hinter dem Roten Rathaus schallen die Klingeln von unzähligen Fahrrädern. Vor der Senatsverwaltung für Inneres haben sich mehrere tausend angestellte Lehrer versammelt. Sie sind an diesem Tag in den Warnstreik getreten. Ihre Forderung: Die Gleichstellung mit ihren verbeamteten Kollegen…“ Bericht von Wladek Flakin (RIO) auf Indymedia vom 25.04.2013
- Der Primat der Bezahlung
Die Arbeitsbedingungen für angestellte Lehrer sind hart. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft möchte das ändern und fordert einen einheitlichen Tarifvertrag. Artikel von Guido Sprügel in der Jungle World vom 25. April 2013 . Aus dem Text: „… Häufig sind es Krankheiten, Übergewicht oder zu hohes Alter, die als Ausschlusskriterium für eine Verbeamtung in Frage kommen. In Berlin war es ein politisches Vorhaben, durch die Aussetzung der Verbeamtung die Ausgaben zu senken. Das Land spart sich so nämlich langfristig die teuren Beamtenpensionen. Für die angestellten Lehrer bedeutet diese Eingruppierung ein im Vergleich deutlich geringeres Einkommen. Zwischen 600 und 800 Euro liegt dieses Einkommen im Bundesdurchschnitt unter dem der Beamten. Die GEW hat errechnet, dass angestellten Lehrern während ihres Berufslebens bis zu 120 000 Euro entgehen – bei gleicher Arbeit… „
- Reifeprüfung bestreikt
„Annähernd zwölf Jahre und bald vorbei. In diesen Tagen soll Max, der die 12. Klasse an einem Gymnasium in Berlin-Mitte besucht, seine Abiturprüfungen ablegen. Doch die angestellten Lehrer spielen nicht mit: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft für den heutigen Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik auf, um der Forderung »gleicher Lohn für gleiche Arbeit« Nachdruck zu verleihen. Damit werden die Prüfungen fürs Abitur und auch für den Mittleren Schulabschluß nach der 10. Klasse gestört…“ Artikel von Wladek Flakin in der jungen Welt vom 23.04.2013
- GEW: „78,3 Prozent der Mitglieder für Tarifabschluss“
Bildungsgewerkschaft schließt Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder ab – Strategiewechsel für Tarifvertrag für Lehrkräfte soll eingeleitet werden. Pressemitteilung vom 11.04.2013 . Aus dem Text: „… „Die GEW will die Landesregierungen künftig stärker in die Verantwortung nehmen, um L-ego durchzusetzen. Die Erfahrungen seit 2009 haben gezeigt, dass eine tarifliche Einigung über die Eingruppierung der angestellten Lehrkräfte allein auf dem bisherigen Weg nicht zu erreichen ist. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat sich als ungeeigneter Ansprechpartner erwiesen“, unterstrich die GEW-Verhandlungsführerin. Diesen Strategiewechsel leitete die Tarifpolitische Konferenz der GEW ein, die vom 8. bis 10. April in Merseburg tagte. Auf Vorschlag der Konferenz hat der Koordinierungsvorstand der GEW, in dem alle Landesvorsitzenden und der geschäftsführende Vorstand vertreten sind, beschlossen, dass auf Grundlage eines Diskussionspapiers eine intensive Mitgliederdebatte geführt werden soll. „Fast zeitgleich gehen in einigen Ländern wie Berlin oder Sachsen die Verhandlungen über L-ego weiter – Streiks nicht ausgeschlossen“, hob Schaad hervor…“- L-ego: GEW leitet Strategiewechsel ein
Meldung zur GEW-Mitgliederdiskussion vom 10.04.2013 - Diskussionsgrundlage für die Mitgliederdiskussion: Konsequenzen aus den Tarifrunden 2011 und 2013 (Word-Datei)
- L-ego: GEW leitet Strategiewechsel ein
- Lehrer fordern mehr
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist mit dem Ländertarifabschluß nicht zufrieden. Streiks, vor allem im Osten, nicht ausgeschlossen. Artikel von Mirko Knoche in junge Welt vom 19.03.2013 . Aus dem Text: „… In Gewerkschaftsforen beklagten viele Lehrer das neue Tarifwerk. Von Verrat war die Rede, ver.di-Chef Frank Bsirske habe die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fallen gelassen. Die sächsische GEW-Landesvorsitzende Sabine Gerold läßt das aber nicht gelten. In ihrem Bundesland werden nur Schulleiter und ähnliche Führungskader verbeamtet, dazu gesellt sich ein Heer von rund 200000 Lehrern in Angestelltenverhältnissen. Von dort kommt die schärfste Kritik am neuen TV-L. (…) Doch damit soll nun Schluß sein. Sachsens GEW-Chefin Gerold sagte im Gespräch mit jW, daß ihre Gewerkschaft jetzt eine Tarifbewegung anstoßen werde. Weil der Anteil von Angestellten am Personal mit fast 100 Prozent so hoch sei, steige auch die Streikbereitschaft. (…) Die Sachsen wollen als Speerspitze agieren, sollte die GEW einen Arbeitskampf der Lehrer für die Bezahlung nach dem vergleichbaren Beamtensold beschließen. Doch dazu wird es erst kommen, wenn in den Tarifverhandlungen mit den Ländern keine Lösung abzusehen ist. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gelten ebenfalls als streikbereit. Im Westen beschäftigt an erster Stelle Nordrhein-Westfalen mit 40000 Pädagogen eine große Zahl von Angestellten. Aus der GEW-Zentrale in Frankfurt/Main war zu vernehmen, daß ein Arbeitskampf der Pädagogen ernsthaft zur Diskussion stehe…“
- Keine Einigung: Arbeitgeber wollten Lehrkräfte demütigen
„Als „Provokation“ bezeichnete die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das im Rahmen der Tarifrunde vorgelegte Angebot der Arbeitgeber zur Lehrereingruppierung. Dieses entsprach fast wörtlich dem Papier, das die GEW bereits in der Tarifrunde 2011 abgelehnt hatte. Deshalb ist es nicht zu einer Einigung über den Einstieg in einen Tarifvertrag für angestellte Lehrerinnen und Lehrer gekommen…“ GEW-Meldung vom 9.3.2013
- Bewegte Debatte zur Tarifrunde
„Es ist gut, dass sich so viele Kolleginnen und Kollegen zur Tarifpolitik der GEW und zum Tarifabschluss äußern. Viele Kommentare fordern zum Weiterkämpfen auf. Andere sind sehr kritisch. Wir haben einige der Kritikpunkte aufgegriffen und wollen euch / Ihnen zu diesen weitergehende Informationen geben…“ 8 Kritikpunkte und Antworten von Ulf Rödde, Pressesprecher der GEW, vom 09.03.2013 . Aus dem Text: „… Die Zustimmung der GEW zur Tarifeinigung bedeutet nicht, dass sie sich mit dem tariflosen Zustand bei der Lehreeingruppierung einverstanden erklärt. Wir sind weiterhin zur L-ego voll streikfähig und nicht in der Friedenspflicht. Wie es jetzt weitergeht, wird in der GEW ab sofort intensiv diskutiert und schnell entschieden…“
- Tarifkonflikt: Lehrer sprechen von »Demütigung«
Abschluss für Länderbeschäftigte: 5,6 Prozent über zwei Jahre / Gewerkschaft GEW: neue Streiks sind möglich. Artikel in Neues Deutschland online vom 10.03.2013 . Aus dem Text: „… Der Verhandlungsführer des Beamtenbundes, Willi Russ, sprach von einem „Kompromiss mit Licht und Schatten“. Man fordere für die Lehrer „eine verbindliche Perspektive für die Abschaffung der Bezahlung nach Gutsherrenart. Tariflyrik und vage Absichtserklärungen sind kein Ersatz“, so Russ. Er kündigte ebenso wie die GEW an, dass die Lehrer nun über ihr weiteres Vorgehen beraten würden: „An den deutschen Schulen geht der Tarifkonflikt weiter.“…“
- Kämpferische Lehrer. Tarifeinigung im öffentlichen Dienst
Artikel von Karl Neumann in junge Welt vom 11.03.2013 . Aus dem Text: „… Dennoch gucken nun ausgerechnet die Lehrkräfte in die Röhre. Die geforderte Entgeltordnung – die die Bezahlung angestellter Pädagogen vom Gutdünken der jeweiligen Landesregierung unabhängig machen würde – war mit Warnstreiks allein nicht durchzusetzen. Die Strategie der GEW, die Eingruppierung im Zuge allgemeiner Tarifrunden zu erreichen, ist gescheitert. Für ihre Glaubwürdigkeit wäre es fatal, wenn die Gewerkschaft nun erneut eine zweijährige Pause einlegen würde. Die Vorbereitung von Erzwingungsstreiks ist die einzig angemessene Antwort auf die Blockade der Arbeitgeber. Und die Zeit drängt. Denn zum einen täte die GEW gut daran, den öffentlichen Druck des Wahlkampfs für ihr Anliegen zu nutzen. Zum anderen könnte sich die Situation der Staatshaushalte angesichts der herannahenden Wirtschaftskrise schon bald wieder verschlechtern. Es gilt, die an den Schulen entstandene Protestdynamik zu nutzen. Auf die Solidarität der anderen Gewerkschaften, für die sie dieses Mal die Kohlen aus dem Feuer geholt haben, sollten sich die Lehrer dabei verlassen können.“
- Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst : Kaltes Kalkül
„Jeder vierte Lehrer ist Angestellter, kein Beamter. Für sie haben die Arbeitnehmervertreter endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit in allen Bundesländern gefordert und sind eiskalt abgeblitzt bei den Finanzministern. Mit Streiks war kaum zu rechnen…“ Ein Kommentar von Detlef Esslinger in Süddeutsche Zeitung online vom 10.3.2013
- Ausrufezeichen von 60.000 Beschäftigten
„Am letzten Warnstreiktag sind heute 60.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaften gefolgt. Damit haben sie einen Tag vor Beginn der finalen Verhandlungsrunde in Potsdam noch einmal ein kraftvolles Ausrufezeichen gesetzt. Insgesamt nahmen in den letzten drei Wochen mehr als 155.000 Kolleginnen und Kollegen an den Warnstreik-Aktionen teil…“ GEW-Meldung vom 06.03.2013
- Druck auf Arbeitgeber wächst: über 12.000 Beschäftigte im Streik
„Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder sind zu Wochenbeginn noch einmal ausgeweitet worden. Über 12.000 im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigte legten in Schleswig-Holstein (4.500 Streikende), Sachsen (4.000) und Rheinland-Pfalz (3.600) die Arbeit nieder, um für 6,5 Prozent mehr Lohn und einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte zu demonstrieren. Auch 800 verbeamtete Lehrkräfte streikten mit…“ GEW-Meldung vom 04.03.2013
- Tarifrunde Länder 2013: 6,5% durchsetzen, Urlaubsanspruch verteidigen, Tarifierung der Eingruppierung für LehrerInnen erkämpfen!
„Steigende Preise für Mieten, Lebensmittel, Wasser und Strom lassen den finanziellen Spielraum für die Masse der Beschäftigten schrumpfen. Im Länderbereich hinken die Löhne und Gehälter durch die mageren Abschlüsse der vergangenen Jahre hinterher und liegen sogar unter denen bei Bund und Kommunen…“ Flugblatt des Netzwerks für eine kämpferische ver.di vom 28.2.2013
- Warnstreiks im Öffentlichen Dienst – zunächst Berliner Schulen betroffen
„Im Öffentlichen Dienst der Länder haben Warnstreiks begonnen. Zunächst sind nach Angaben der Gewerkschaften angestellte Lehrer und Erzieher in Berlin aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. In den nächsten Tagen folgen Aktionen in weiteren Bundesländern. Dann sollen auch Hochschulen, Straßenmeistereien und andere Dienststellen bestreikt werden…“ Meldung vom 18. Februar 2013 beim Deutschlandfunk
- Schwierige Runde. Tarifforderung für den Landesdienst
„Die Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und der Beamtenbund gehen mit einer Forderung von 6,5 Prozent in die anstehende Tarifrunde für die rund 750000 Landesbeschäftigten. Mit dabei ist dieses Mal auch Berlin…“ Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 12.12.2012 . Aus dem Text: „… Die von den Gewerkschaften am Dienstag verkündeten Forderungen sind beinahe exakt dieselben, für die ver.di und Co. bereits vor einem Jahr im Tarifkonflikt bei Bund und Kommunen gestritten haben. Damals erreichten sie eine Verbesserung um 6,3 Prozent, wenn auch bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Es wird schwer werden, dieses Ergebnis auch im Landesdienst zu erreichen. Denn hier sind die Gewerkschaften deutlich schlechter aufgestellt als in Städten und Gemeinden. Dort hatten sich in einer lange nicht gesehenen Warnstreikwelle mehr als 300000 Beschäftigte an Aktionen beteiligt. Proteste dieser Größenordnung sind in den Bundesländern aktuell kaum möglich. Dennoch: Ziel muß es sein, die Lücke zwischen den Beschäftigten der Länder und der Kommunen zu schließen, zumindest aber nicht noch größer werden zu lassen. (…) Die »schweren Bataillone« der Gewerkschaften im Landesdienst sind die bundesweit gut 200000 angestellten Lehrer. Für diese geht es noch um weit mehr als um lineare Gehaltsverbesserungen. (…) Auch in einem weiteren Aspekt gilt es, aus den Erfahrungen zu lernen: Eine Verlängerung der Laufzeit über ein Jahr hinaus sollte unbedingt vermieden werden. Denn dann bestünde die Chance, in Bund, Ländern und Kommunen endlich wieder zeitgleich zu verhandeln – und gemeinsam zu mobilisieren.“
- Streiken für den Tarifvertrag
Um 2013 endlich einen Tarifvertrag über die Eingruppierung angestellter Lehrkräfte zu erreichen, müssen sich mehr Lehrerinnen und Lehrer an Streiks beteiligen – und sie müssen bereit sein, länger zu streiken. Mit welchen Argumenten die Kolleginnen und Kollegen überzeugt werden können, zeigt die Animation der GEW vom 20.12.2013
- Nach Mathe: Streik
Die Gewerkschaften fordern mehr Geld für Lehrer und drohen mit Arbeitskampf an Schulen. Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 24.01.2013 Aus dem Text: „(…) Hinzu kommt, dass Lehrer auch innerhalb der Länder ungleich behandelt werden. Wer von seiner Ausbildung her auch Beamter werden könnte, wird oft besser entlohnt als Seiteneinsteiger, die beispielsweise einen naturwissenschaftlichen Uniabschluss haben. Das Gleiche gilt für Lehrer, die kein zweites Staatsexamen haben oder schlicht zu alt sind, um noch Beamte werden zu können, erläutert Meerkamp. „Nicht-Erfüller“ heißen solche Lehrkräfte im Bürokratendeutsch. Kurzum: Die Arbeitgeber legten die Vergütung der Lehrer „willkürlich“ fest, schimpft Verdi. Genau das wollen die Gewerkschaften ändern: Die Eingruppierung der Lehrer soll tariflich und einheitlich geregelt werden, fordern sie. Die meisten haben mehr Geld verdient, betont Schaad. Schließlich würden andere Akademiker im öffentlichen Dienst besser bezahlt. „Wir wollen die Eingruppierung der Lehrer an das Niveau heranführen, das für Beschäftigte mit wissenschaftlichem Hochschulabschluss gilt.“…“
- Lehrkräfte-Entgeltordnung jetzt!
Sonderseite bei der GEW , mit interessanten Beiträgen u.a.: „ABC des TV-L“, einem „Streikfilm zur Tarifrunde 2013“ und einem Länder-Tariftelegramm der GEW (per Mail aktuelle Informationen aus der Tarifbewegung der Länder)