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Tarifrunde Sicherheitspersonal Flughafen: Flughafenstreik erfolgreich – Arbeitgeber erhöhen Angebot – Streiks werden vorerst ausgesetzt
„Der Ganztagesstreik hat seine Wirkung nicht verfehlt. Die Arbeitgeberseite hat ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. „Auf dieser Basis“, so der Verhandlungsleiter Peter Bremme von ver.di, „können wir uns wieder an den Verhandlungstisch setzen.“ Klare Botschaft: Ab Montag gibt es wieder Normalbetrieb am Hamburger Flughafen. „Der Streik wäre unnötig gewesen“, so Bremme weiter, „wenn rechtzeitig eine klare Arbeitgeberbotschaft uns erreicht hätte. Schließlich könnten die Ausfallkosten, die der Streik mitverursacht hat, mehrere Tariferhöhungen finanzieren. Wir wollen nun mit der ganzen Kraft der Gewerkschaftsmitglieder und einer kluger Verhandlungsstrategie am Tariftisch die Lebensbedingungen für die 600 Sicherheitsmitarbeiter_innen verbessern. Wir bedauern die Härten, die ein Streiktag für viele Passagiere hervorgerufen hat. Auf der anderen Seite hat der Streik die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Luftfahrtsicherheitsassistent_innen einer breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht. Und das ist gut so.“ Meldung bei ver.di Hamburg vom 19.01.2013 Siehe dazu auch:
- Airport-Ausstand hat Erfolg
Hamburg: Unternehmer legen nach Streik der Sicherheitsleute neues Angebot vor. Artikel von Mirko Knoche in der jungen Welt vom 21.01.2013 Aus dem Text: „(…) Die 600 Mitarbeiter an den Schleusen verlangen eine Lohnerhöhung von 11,80 auf 14,50 Euro. Derzeit bezahle die Sicherheitsgesellschaft am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main mit 13,26 Euro den höchsten Lohn, berichtete einer der Gewerkschaftsleute auf dem Parkdeck im Gespräch mit jW. Nach offiziellen Angaben des Flughafenbetreibers sind wegen des Ausstands 63 von 176 Abflügen ausgefallen und 12000 Passagiere am Boden geblieben. Wer trotzdem seinen Flieger bekam, mußte sich vorher stundenlang die Beine in den Bauch stehen. Böswilliger Streikbruch sei es nicht, daß überhaupt Passagiere abgefertigt wurden, sagen die ver.di-Leute auf dem Parkplatz. Gearbeitet hätten Beschäftigte in der Probezeit, die eine Kündigung fürchteten. Von den festangestellten Kollegen seien über 90 Prozent nicht zur Arbeit erschienen…“