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Tarifrunde Geld und Wert 2016/17
Die ver.di-Tarifkommission Geld und Wert hat den Bundeslohntarifvertrag zum 31. Dezember 2016 gekündigt. Am 30. September hat die Tarifkommission einstimmig die Forderungen für die anstehende Tarifrunde beschlossen: Erhöhung des Stundenlohnes für Cash und CIT um 1,50 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten; Erhöhung der Löhne für betriebliche Angestellte und sonstige gewerbliche Beschäftigte um 250 Euro monatlich; Zusätzliche Erhöhung nur für ver.di-Mitglieder: 1% Erhöhung des monatlichen Bruttolohnes oder 300 Euro jährlich; Keine Nullmonate; Darüber hinaus eine Angleichung der Löhne der Regionen und Bereiche (Cash, CIT) in zwei Schritten. Die Tarifkommission Geld & Wert dazu: „Heute liegen die niedrigsten Löhne in der Branche bei 11,24 Euro (CIT) und 9,33 Euro (Cash). Zudem fordern wir „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Die Löhne liegen zwischen den Regionen bis zu beinahe 40% auseinander – für die gleiche Tätigkeit!“ Siehe für aktuelle Meldungen die Sonderseite von ver.di und hier:
- Zwischen 4,9 und 12 Prozent mehr Lohn in der Geld- und Wertbranche
„Für die rund 11.000 Beschäftigten der Geld- und Wertbranche liegt ein Tarifergebnis vor, über das nun noch die ver.di-Mitglieder abstimmen müssen. Die Einigung erfolgte in der vierten Verhandlungsrunde. Das Ergebnis bedeutet bei einer zweijährigen Laufzeit Erhöhungen zwischen 80 Cent und 1,40 Euro in der Stunde. Die Erhöhungen liegen in den zwei Jahren zwischen 4,9 und 12 Prozent. „Nur dank der engagierten Warnstreiks ist es gelungen, den Arbeitgebern noch einmal mehr abzuringen, als diese zuletzt angeboten hatten“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Über das vorläufige Ergebnis werden die in der Branche beschäftigten ver.di-Mitglieder nun zur Abstimmung aufgerufen. Mit dem Arbeitgeber, der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW), ist eine Erklärungsfrist bis zum 17. Februar 2017 vereinbart. Bis zu diesem Zeitpunkt kann das Ergebnis von beiden Seiten widerrufen werden.“ ver.di-Pressemitteilung vom 3. Februar 2017
- Tarifkonflikt Geld- und Wertbranche: Bundesweite Warnstreiks – Auswirkungen auf Bargeldversorgung möglich
„Die Beschäftigten der Geld- und Wertbranche werden diesen Freitag (27. Januar 2017) bundesweit in den Warnstreik treten. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rechnet damit, dass sich über 40 der bundesweit etwa 100 Firmenstandorte an den Arbeitsniederlegungen beteiligen und Auswirkungen auf die Bargeldversorgung möglich sind. „Die Beschäftigten erhöhen den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde. Die Entschlossenheit wächst, faire Löhne durchzusetzen und die Branche aus dem Niedriglohnbereich zu führen. Es kann nicht sein, dass Beschäftigte, die jeden Tag die Bargeldversorgung im Land sichern, am Ende des Monats oft selbst ohne Geld da stehen“, sagte Verhandlungsführer Volker Nüsse. Obwohl die rund 11.000 Beschäftigten bundesweit die gleiche Arbeit verrichten, klaffen die Löhne extrem auseinander und bewegen sich zum Teil im Niedriglohnbereich…“ ver.di-Presemitteilung vom 26.01.2017
- Wie ist die dritte Verhandlung gelaufen und wie geht es jetzt weiter?
„Wie ist die dritte Verhandlung gelaufen und wie geht es jetzt weiter? Wir wollen euch hier darüber informieren. Eine Schilderung der ersten beiden Verhandlungsrunden findet ihr hier. Kurz vor der Verhandlung fand am 13. Januar 2017 der erste Warnstreik in dieser Tarifrunde statt. Der erste Streik war regional in neun Bundesländern und ein voller Erfolg! Die Demo in München, die Stimmung vor den Werkstoren und auf den Streikversammlungen war gut und entschlossen. Aus vielen Betrieben und Ländern die (noch nicht) aufgerufen waren, haben wir die Botschaft bekommen, dass wir beim zweiten Warnstreik noch mehr sein werden. Hier findet ihr einen Bericht…“ Tarifmeldung vom 23.01.2017
- [ver.di-Streik am 13.1.2017] Prosegur-Geldboten streiken
„Bei den Streiks von Prosegur vor über einem Jahr war an einigen Automaten in Brandenburg das Geld knapp geworden. Für heute ist wieder ein großer Warnstreik angekündigt – nicht nur in Brandenburg und Berlin. (…) Die Verhandlungen um einen bundesweiten Tarifvertrag für 11.000 Beschäftigte in der Branche des Geld- und Werttransports sind festgefahren. Am Montag gehen sie in Hannover weiter. (…) Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,50 Euro und eine Angleichung der Entgelte in den unterschiedlichen Regionen und Bereichen. Bislang klaffen die Löhne derzeit regional bis zu 40 Prozent auseinander. (…) Warnstreiks sind laut Verdi in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Bayern geplant.“ Artikel vom 13. Januar 2016 von und bei MAZ online