Mundipharma: Wackelzeugen gegen Wahlmanipulation

Fight Union Busters!Work-watch hat bereits mehr­fach über die Metho­den des Chemie-Weltkonzerns Mun­di­pharma infor­miert. Die Angriffe auf gewählte Betriebs­räte fin­den lei­der kein Ende, wie ein aktu­el­ler Bericht aus Frank­furt zeigt. Es geht um die ille­gale Ein­fluss­nahme der Geschäfts­lei­tung auf die Betriebs­rats­wah­len und die Fort­set­zung der ver­such­ten Wahl­ma­ni­pu­la­tion vor dem Landgericht…“ Meldung vom 5. Oktober 2015 von und bei work-watch externer Link. Siehe zum Hintergrund:

  • Mundipharma: „Die Hexe muss weg“ – Kündigungsprozess der Betriebsrätin am 8. März 2016!
    …Der ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden, die sich für die Mitarbeiter engagierte, sie zu Gesprächen mit Vorgesetzten begleitete und sich im Interesse der Beschäftigten auch mit der Geschäftsführung anlegte, wenn es nicht anders ging, ist letztes Jahr im August fristlos gekündigt worden. (…) Juristisch dürfte die Kündigung der Betriebsrätin wenig Aussicht auf Erfolg haben. Aber das scheint auch nicht Sinn und Zweck dieser Kündigung zu sein. Es geht vielmehr darum, engagierte Mitarbeiter mürbe zu machen, indem sie in ein Hamsterrad von Prozess zu Prozess gejagt werden. Die Betriebsrätin ist seit August des vergangenen Jahres arbeitslos. Denn durch die Zustimmung der gelben Betriebsratsmehrheit wurde die Kündigung zunächst wirksam, bis sie durch ein Urteil aufgehoben wird. Und das kann lange dauern, wenn das Verfahren durch mehrere Instanzen geht. (…) Arbeitslos werden voraussichtlich demnächst auch noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens, da der Konzern die Belegschaft ausdünnen will…“ Beitrag vom 3. März 2016 bei Work-Watch externer Link zum Prozess am 8.März 2016 um 10:15 Uhr vor dem Arbeitsgericht in Wiesbaden, Mainzer Str. 124, Raum 1.021

  • Mundipharma: Weltfirma als Schlangengrube
    Als „Great place to work“ sieht sich Mundipharma gern, als ausgezeichneter Arbeitgeber, bei dem jeder und jede gerne arbeitet und gut bezahlt wird. Die Auszeichnung, mit dem der Konzern auf seiner Website prominent wirbt, verleiht ein großes internationales Unternehmen mit eben diesem Namen, “Great Place To Work“. Die Vergabekriterien werden nicht offen gelegt, nur eins steht zweifelsfrei fest: Unternehmen müssen für den Titel zahlen. Mundipharma hat das Blendwerk offensichtlich bitter nötig, denn hinter der spiegelnden Fassade im Gewerbegebiet Dietkircher Höhe in Limburg leben manche Beschäftigte in einem Klima der Angst. Mit Willkür, Respektlosigkeit und Druck werden sie von Führungskräften drangsaliert. Verbriefte Rechte? Die gelten anscheinend für sie nicht. Arbeitsrichter könnten ein Lied davon singen….“ Beitrag vom 2. Juli 2015 bei Work-Watch externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=87402
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