- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Afghanistan
- Afrika
- Ägypten
- Albanien
- Algerien
- Angola
- Antigua
- Äquatorialguinea
- Arabien - Arabische Welt
- Argentinien
- Armenien
- Aruba
- Aserbaidschan
- Asien
- Äthiopien
- Australien
- Bahamas
- Bahrain
- Bangladesch
- Barbados
- Belarus (Weißrussland)
- Belgien
- Belize
- Benin
- Bhutan
- Bolivien
- Bosnien-Herzegowina
- Botswana
- Bulgarien
- Burkina Faso
- Burundi
- Chile
- China
- Costa Rica
- Dänemark
- Dominica
- Dominikanische Republik
- Dschibuti
- Ecuador
- El Salvador
- Elfenbeinküste
- Eritrea
- Estland
- Europa
- Fidschi
- Finnland
- Frankreich
- Gabun
- Gambia
- Georgien
- Germany
- Ghana
- Grenada
- Griechenland
- Großbritannien
- Guatemala
- Guinea
- Guinea-Bissau
- Guyana
- Haiti
- Honduras
- Indien
- Indonesien
- Irak
- Iran
- Irland
- Island
- Israel
- Italien
- Japan
- Jemen
- Jordanien
- Kambodscha
- Kamerun
- Kanada
- Kap Verde
- Kasachstan
- Katar
- Kenia
- Kirgisistan
- Kolumbien
- Kongo (Demokratische Republik)
- Kongo (Republik)
- Korea - Volksdemokratische Republik
- Kosovo
- Kroatien
- Kuba
- Kuwait
- Laos
- Latein- und Zentralamerika
- Lesotho
- Lettland
- Libanon
- Liberia
- Libyen
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Madagaskar
- Malaysia
- Malediven
- Mali
- Malta
- Marokko
- Mauretanien
- Mauritius
- Mexiko
- Moldawien / Republik Moldau
- Mongolei
- Montenegro
- Mosambik
- Myanmar
- Namibia
- Nauru
- Nepal
- Neuseeland
- Nicaragua
- Niederlande
- Niger
- Nigeria
- Nordmazedonien
- Norwegen
- Oman
- Österreich
- Pakistan
- Palästinensische Gebiete - Westbank und Gaza
- Palau
- Panama
- Papua-Neuguinea
- Paraguay
- Peru
- Philippinen
- Polen
- Portugal
- Ruanda
- Rumänien
- Russland
- Salomonen
- Sambia
- Sankt Lucia
- São Tomé und Principe
- Saudi-Arabien
- Schweden
- Schweiz
- Senegal
- Serbien
- Sierra Leone
- Simbabwe
- Singapur
- Slowakei
- Slowenien
- Somalia
- Spanien
- Sri Lanka
- Südafrika
- Sudan
- Südkorea
- Südsudan
- Suriname
- Swasiland/Eswatini
- Syrien
- Tadschikistan
- Taiwan
- Tansania
- Thailand
- Timor-Leste
- Togo
- Trinidad und Tobago
- Tschad
- Tschechien
- Tunesien
- Türkei
- Turkmenistan
- Uganda
- Ukraine
- Ungarn
- Uruguay
- USA
- Usbekistan
- Vanuatu
- Venezuela
- Vereinigte Arabische Emirate
- Vietnam
- Westsahara - Demokratische Arabische Republik Sahara
- Zentralafrikanische Republik
- Zypern
Der nächste Autostreik in Brasilien: Jetzt bei GM
Seit letzten Freitag befinden sich die rund 5.200 Beschäftigten von GM in São José dos Campos im Streik – gegen Entlassungspläne. Das Unternehmen hatte bei der Rückkehr von 798 Kollegen, die seit September letzten Jahres auf Kurzarbeit waren verkündet, entweder würde es erneut 794 Kurzarbeiter geben (die zwar Geld erhalten, aber deutlich weniger als normal) oder sie würden gleich entlassen – das wären die einzigen Optionen. Worauf die Metallgewerkschaft von São José dos Campos den Streik ausrief, der auch vollständig befolgt wurde. Auch am Wochenende gab es tägliche Streik-Vollversammlungen. Dabei hat die Gewerkschaft einen offenen Brief an Präsidentin Rousseff veröffentlicht, in dem unterstrichen wird, dass GM – wie alle anderen Autofirmen in Brasilien auch – in den letzten Jahren im Rahmen der Konjunkturprogramme der Regierung massive Steuererleichterungen und andere Formen von Zuschüssen aus Steuergeldern erhielt. Die Autofirmen hatten im Jahr 2014 trotz diesen weiter fliessenden Gelder 12.000 Menschen entlassen oder nicht ersetzt. Wie viele andere Gewerkschaften verschiedenster Verbände auch, vertritt die Metallgewerkschaft von São José dos Campos die Position, dass Förderungen von Unternehmen oder ganzen Branchen an die Bedingung geknüpft sein müssen, keine Entlassungen vorzunehmen, wird in dem Bericht „Metalúrgicos da General Motors entram em greve contra demissões“ am 20. Februar 2015 bei der CSP Conlutas unterstrichen (der Verband, dem die Gewerkschaft angehört). Siehe dazu auch weitere Berichte und Hintergründe sowie Mailadresse für sehr erwünschte Solidaritätsbekundungen:
- Nach 6 Tagen Streik: Entlassungspläne von GM Brasilien sind vom Tisch
Die geplanten bzw angedrohten 798 Entlassungen sind vom Tisch – für die nächsten neun Monate wird es keine Entlassung geben, wohl aber bis zu 5 Monaten Kurzarbeit, allerdings bei voller Bezahlung inklusive Anrecht auf Boni: Das Ergebnis eines über die Tage hinweg voll geführten Streiks der Gesamtbelegschaft, die das Ergebnis auch am Donnerstag in zwei Schicht – Vollversammlungen annahm, wie in der Mitteilung „General Motors recua nas demissões e greve chega ao fim“ der Metallgewerkschaft von São José dos Campos vom 26. Februar 2015 unterstrichen wird. Siehe dazu auch:- „Após recuo da GM, trabalhadores de São José dos Campos encerram greve“ von Maria Teixeira am 26. Februar 2015 bei IG Economia , worin der Streik auch in eine Reihe gestellt wird mit dem erfolgreichen VW Streik im Vormonat und Informationen über den Zustand der brasilianischen Autoindustrie zusammengefasst
- Der Streik im brasilianischen GM Werk geht weiter
Am Montagabend beschloss eine Vollversammlung der Belegschaft von GM in SJ dos Campos die Fortsetzung des Streiks, nachdem die Unternehmensleitung nicht von ihrem bisherigen „Angebot“ – entweder knapp 800 Entlassungen nach Kurzarbeit, oder die Entlassungen sofort – abgegangen ist. Am Dienstagabend gab es eine erste Verhandlung vor dem regionalen Arbeitsgericht. Währenddessen waren auf einer Kundgebung, an der etwa 5.000 Belegschaftsmitglieder teilnahmen auch zahlreiche Gewerkschaften nicht nur der Region anwesend, um ihre Solidarität zu bekunden. Die Gewerkschaft fordert weiterhin, dass es keine Entlassungen geben darf, schon gar nicht in einem Unternehmen, das finanzielle Förderung von der brasilianischen Bundesregierung erhalten hat. Der Tagesbericht „Metalúrgicos da GM aprovam continuidade da greve“ am 23. Februar 2015 bei der Metallgewerkschaft von S. José dos Campos in dem auch die Solidarität fotografisch dokumentiert ist. Siehe dazu auch- „Assista a entrevista do presidente do Sindicato na Record News“ – ein Video vom 24. Februar 2015 auf der Seite der Metallgewerkschaft mit der Dokumentation eines Interviews des Gewerkschaftsvorsitzenden in einem der grossen Fernsehsender, worin er nicht nur das Unternehmen kritisiert, sondern auch unterstreicht, dass seine Gewerkschaft – wie viele andere aus ganz unterschiedlichen Verbänden auch – fordert, dass Fördermaßnahmen der Regierung an Bedingungen geknüpft sein müssen – eben beispielsweise keine Entlassungen
- „Workers at GM plant in Brazil go on strike“ – (englische) Pressemitteilung der Metallgewerkschaft von SJC vom 20. Februar 2015 zum Beginn des Streiks bei GM – inklusive einer Mailadresse für sehr erwünschte Solidaritätsbekundungen
- „Luta pelo emprego: o ABC dá o tom“ von Paulo Cayres bereits am 23. Januar 2015 bei der CNM-CUT , worin der Vorsitzende der Nationalen Konföderation der Metallgewerkschaften in der CUT nach dem erfolgreichen VW Streik unterstreicht, dass im Herz der brasilianischen Metallindustrie der aktuelle Ton angegeben wird: Wo entlassen wird, stehen die Räder still, fertig