- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
Erneut Arbeitsplatzabbau bei Fa. Autoliv in Elmshorn
„Am Freitag, den 27. März 2015 wurde in einer Mitarbeiterversammlung bei Fa. Autoliv in der Otto-Hahn-Straße den ca. 90 Angestellten in den Abteilungen Musterbau/-werkstatt/-koordination, Labor und Crash, die zum Bereich Produktentwicklung/Engineering gehören, verkündet, dass weitere 22 Arbeitsplätze von Elmshorn in den rumänischen Standort Brasov verlagert werden sollen. Somit wird jede/r vierte Beschäftigte von ihnen noch in diesem Jahr den Arbeitsplatz bei Autoliv in Elmshorn verlieren. Das europäische Management hatte sogar ursprünglich in diesem Bereich einen Abbau von 50 % der Belegschaft gefordert, nun müsse geprüft werden, welche Aufgaben und Zuständigkeiten nach Rumänien transferiert werden…“ Gemeinsame Medieninformation der IG Metall Unterelbe und des Betriebsrates Fa. Autoliv vom 31.03.2015
- Aus dem Text: „Ob es Verhandlungen über einen Sozialplan gibt, ist derzeit noch offen. In der Vergangenheit hatte Autoliv stets mit Abfindungsangeboten gelockt. Zudem hatte die IG Metall stets eine Transfergesellschaft zur Abmilderung der Folgen von Arbeitslosigkeit durchgesetzt, zuletzt bei den Schließungen der Standorte Braunschweig und Döbeln in Sachsen. Auch am Standort Elmshorn läuft derzeit noch ein Sozialplan für die Beschäftigen in der Produktion, so dass Ende 2015 insgesamt etwa 100 Arbeitsplätze durch Verlagerung nach Rumänien wegfallen könnten…“
- Kommentar dazu der Labournet Redaktion: Auch wenn wir Meldungen wie diese gerne als Zeichen des Widerstands gegen die Pläne der Konzerne interpretieren würden, zeigt sich hier sehr deutlich der Geist deutscher Sozialpartnerschaft: Es wird von vornherein auf die „Abmilderung der Folgen“ der Auslagerungspolitik gesetzt und diese dadurch unterstützt, statt als Gewerkschaft die Solidarität unter den KollegInnen dagegen zu organisieren. So als wären wir „Beschäftigten“ machtlose Kälber…