Zwangsarbeit bei Audi: Union des Bösen

Lange hatte sich Audi gegen die Aufarbeitung der Geschichte gewehrt. Nun lässt der Autohersteller endlich die Rolle seiner Vorgängerfirma im Dritten Reich untersuchen. Das Ergebnis: „In einem skandalösen Maße“ wurden KZ-Häftlinge ausgebeutet…“ Artikel von Thomas Fromm und Hans Leyendecker vom 26. Mai 2014 in der Süddeutschen online externer Link

  • Aus dem Text: „… fünf Jahre nach der festlichen Gala in Ingolstadt liegt nun eine Studie vor, die belegt: Der Audi-Vorgängerkonzern Auto Union, 1932 aus dem Zusammenschluss der Hersteller DKW, Audi, Horch und Wanderer entstanden, war weitaus stärker in die Verbrechen des NS-Regimes eingebunden, als bisher bekannt. Das Unternehmen aus Sachsen ließ systematisch KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter unter unmenschlichsten Bedingungen für sich arbeiten; Tausende kamen dabei ums Leben. Die Studie des Audi-Historikers Martin Kukowski und des Chemnitzer Professors Rudolf Boch, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt und die an diesem Montag unter dem Titel „Kriegswirtschaft und Arbeitseinsatz bei der Auto Union AG Chemnitz im Zweiten Weltkrieg“ im Franz-Steiner-Verlag erscheint, bringt neue – belastende – Details. Zwangsarbeiter arbeiteten demnach nicht nur in Auto-Union-Fabriken. Insgesamt sieben Konzentrationsaußenlager ließ die SS für die Auto Union bauen…“
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