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Clans machen Kasse. Megadeal: Familien Porsche und Piëch sind Hauptprofiteure des geplanten Börsengangs. Betriebsrat frohlockt und erwartet Mitarbeiterbeteiligung
„Kasse machen statt Kampf gegen die Klimakatastrophe: Das Auto gehört immer noch zu den Industrieprodukten, mit denen am meisten verdient wird. Und: Bei Automobilkonzernen hierzulande wird fleißig daran gearbeitet, dass die Profite bei den »richtigen« Leuten hängenbleiben. Diesem Zweck dient ein Vorhaben, für das jetzt Weichen gestellt wurden: Der Volkswagen-Konzern will seine Tochter Porsche an die Börse bringen. Am vergangenen Donnerstag hat der VW-Aufsichtsrat in Wolfsburg grünes Licht für den Deal gegeben, bei dem vor allem die Aktionäre abkassieren. (…) Die Porsche SE ist das Machtzentrum im Wolfsburg-Stuttgarter Geflecht. Sie hält gut 53 Prozent der Stimmrechte am VW-Konzern und wird von den österreichischen Familien Porsche und Piëch kontrolliert, deren Gesamtvermögen nach Medienberichten vom Juni 2021 bei knapp über 50 Milliarden Euro liegen soll. (…) Dass der Deal vor allem den Zweck hat, Superreiche noch reicher zu machen, davon ist in einer Mitteilung des VW-Betriebsrats nichts zu lesen. In einem Extra der »Betriebsratszeitung« zum Börsengang heißt es, die Milliarden würden »bei der Transformation insbesondere auch an den deutschen Konzernstandorten helfen und Investitionen sichern«. Ein Hinweis scheint den Beschäftigtenvertretern besonders wichtig: Im Falles des Börsengangs soll es 2.000 Euro Mitarbeiterbeteiligung pro Vollzeitstelle geben…“ Artikel von Felix Jota in der jungen Welt vom 28. Februar 2022