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Betriebsversammlung im Werk Wolfsburg: „Zurück zum Kurs der Gemeinsamkeit und Kooperation“
„Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh hat sich auf der Betriebsversammlung im Volkswagen Werk Wolfsburg zu aktuellen Entwicklungen im Unternehmen geäußert. Hier sind Auszüge der wichtigsten Stellen seiner Rede. (…) Generell fordert der Betriebsrat alle Beteiligten im Markenvorstand dazu auf, zurück zum Kurs der Gemeinsamkeit und Kooperation zu finden. Volkswagen hat die Zusammenarbeit von Vorstand und Belegschaft immer gut getan. (…) „… Deshalb ziehe ich hier jetzt mal einen Schlussstrich von unserer Seite: Dieser Betriebsrat wird alles dafür tun, damit wir in den kommenden Wochen hier endlich die Aufbruchsstimmung erzeugen, die Volkswagen braucht. Wir werden dabei auf Matthias Müller setzen. Und auf die bei Volkswagen bewährte kooperative Konfliktbewältigung, die uns über Jahrzehnte stark gemacht hat.“…“ Dokumentation samt Bildern und Video bei der IG Metall bei VW vom 22.02.2017 . Siehe dazu:
- »Sozialpartnerschaft« made by VW
„… Bei Volkswagen ist alles wieder gut, obwohl mehr als 20.000 Stellen abgebaut werden, worunter vor allem Leiharbeiter leiden. Nach einer Betriebsversammlung am Dienstagnachmittag hieß es, Management und Beschäftigtenvertretung würden nach internen Auseinandersetzungen um den vom Konzernvorstand verordneten »tiefgreifenden Umbau« wieder an einem Strang ziehen. Streitpunkte über die Umsetzung des »Zukunftspakts« seien beigelegt worden. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte am Dienstag auf der nichtöffentlichen Zusammenkunft in Wolfsburg laut einer Konzernmitteilung, der Vorstand habe zugesagt, auf den »Vertragsstand« zurückzukommen. Ein VW-Sprecher bestätigte, die vom Betriebsrat angesprochenen Differenzen seien nun beigelegt worden. Der »Zukunftspakt« soll die Kernmarke VW profitabler machen, gleichzeitig sollen Milliarden Euro für neue Geschäftsfelder bereitgestellt werden. Zugleich sollen bis zu 30.000 Jobs vernichtet werden, davon 23.000 in Deutschland. Betriebsbedingte Kündigungen sollen bis Ende 2025 ausgeschlossen sein. Zugleich sollen 9.000 Stellen in »Zukunftsbereichen« geschaffen werden. (…) Die 120.000 zum Haustarif beschäftigten Mitarbeiter sollen in diesem Jahr trotzdem eine Erfolgsbeteiligung von voraussichtlich rund 2.900 Euro bekommen. Auch das wurde auf der Versammlung bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr hatten sie eine Prämie von 3.950 Euro erhalten.“ Bericht bei der jungen Welt vom 22. Februar 2017
- Wie hausgemachter Streit VW lähmt
„Als gäbe es bei VW nicht schon genug Probleme: Seit kurzem teilt der Betriebsrat immer wieder öffentlich gegen das Management der VW-Kernmarke aus. Bei der heutigen Betriebsversammlung dürfte Betriebsratschef Bernd Osterloh einmal mehr gegen die Konzernspitze poltern. (…) Der Streit eskaliert immer mehr: Zunächst sickerten Notizen von Diess durch, wonach er sich nach der Gewerkschaftsmitgliedschaft von einigen Managern erkundigte. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann gab sich sofort alarmiert: Gewerkschaftsangehörigkeit dürfe nicht zum Hindernis für die Karriere werden. Diess wiederum sagte der „Bild“-Zeitung, womöglich komme bei VW besser voran, wer in der IG Metall sei – und das könne nun auch nicht sein. Es ist ein heikles Thema in Wolfsburg. Die Arbeitnehmervertreter haben hier auch aus historischen Gründen eine ungewöhnlich starke Stellung. Das Unternehmen wurde schließlich von den Nazis aus enteignetem Gewerkschaftsvermögen gegründet. …“ Beitrag vom 21.02.2017 bei heute.de