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Workers Solidarity Centre und streikende Hondabelegschaft ergriffen die Initiative zu einem Treffen der unabhängigen Gewerkschaften in der indischen Autoindustrie
Die andauernde Auseinandersetzung bei Maruti-Suzuki in Gurgaon, der seit fast 3 Monaten währende Streik der Hondabelegschaft in Tapakura und eine ganze Reihe weiterer Auseinandersetzungen in der indischen Autoindustrie – über die auch LabourNet Germany oft berichtete – finden alle im selben industriellen Ballungsraum statt. Wodurch sich die Frage aufdrängt, ob etwas – und wenn ja, was – unternommen wird, diese Bewegungen zusammen zu führen. Die AktivistInnen des regionalen Workers Solidarity Centre versuchten, diese Frage durch ein von ihnen vorbereitetes Treffen zu beantworten.
In dem kurzen Bericht „Yesterday it was an interesting discussion“ am 07. Mai 2016 bei den Indian Labour News wird deutlich, dass zahlreiche Gewerkschaftsaktivisten verschiedener Betriebsgewerkschaften – die zum Teil um ihre Anerkennung kämpfen müssen, weil sie ihrer jeweiligen Unternehmensleitung nicht „passen“ – sich an dieser Versammlung beteiligten, insgesamt über 100 Menschen aus mindestens 12 Betrieben. Zur Dikussion standen unter anderem Fragen nach Stärken und Schwächen der unabhängigen Gewerkschaftsbewegung in den aktuellen Auseinandersetzungen, die aktuellen Ziele des Kapitals in der Region und die Möglichkeiten, eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Dabei wurden auch eine Reihe „heikler Fragen“ diskutiert, wie etwa die Rolle der (je parteinahen) Gewerkschaftsföderationen – aber auch die Spaltungen zwischen Stammbelegschaften und (meist aus der inneren Migration kommender) Beschäftigter von Subunternehmen.