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Indische Polizei überfällt Demonstration der Honda Belegschaft
Am Samstag den 27. Februar plante die streikende Belegschaft von Honda eine Demonstration – die noch vor ihrem Beginn von der Polizei des Bundesstaates Rajasthan überfallen wurde, wobei 200 Kollegen festgenommen wurden. Ein Polizeisprecher meinte, es habe keine Genehmigung für eine Demonstration gegeben – dass darauf auch in Indien nicht Prügelstrafe und Gefängnis stehen, kümmert unter der Fürsorge der indischen Bundesregierung niemanden. In dem Bericht „Police crackdown on workers of Honda“ der Automobile Industry Contract Workers union vom 27. Februar 2016 bei sanhati wird von der Gewerkschaft – der die Honda Chefs die Anerkennung verweigern (wer verweigert diesen Typen eigentlich die Anerkennung – zumindest als anständige Menschen?) – unterstrichen, dass bei der Räumung des ursprünglichen Sit-Ins (LabourNet Germany berichtete) nicht nur uniformierte Schlägerbanden aktiv waren, sondern auch Honda-Gangs, angeheuerte Schläger des wenig netten Unternehmens – und ruft zur Solidarität auf. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Berichte:
- „Honda workers seek court help for place to protest at Alwar unit“ am 27. Februar 2016 bei Business Standard ist einerseits ebenfalls ein Bericht über die Polizeiwillkür gegen die Demonstration, zu der sich rund 2.000 Arbeiter versammelt hatten – andere wurden teilweise bereits in Bussen „abgefangen“ (Modis Polizeistaat lebt) und andererseits die Information, dass die Gewerkschaft jetzt gerichtliche Erlaubnis für Aktionen sucht
- „Honda Motorcycle & Scooter India faces production loss of 20% at Tapukara due to strike“ von Nabeel A Khan am 27. Februar 2016 bei der Times of India ist eine Meldung, an der vor allem interessant ist, dass ein Streik, der in den ersten Tagen laut sehr vertrauenswürdiger Geschäftsleitung gar nicht stattfand, einen Produktionsrückgang von 20% verursacht
- Siehe dazu auch: „Honda Arbeiter in Indien blockieren Firmensitz – und demonstrieren gemeinsam mit Studierenden der Nehru Universität in Delhi“ am 24. Februar 2016 im LabourNet Germany und weitere Berichte