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VW & Co: Der Krieg in der Autoindustrie wird immer schärfer: Nehmt ihnen das Steuer aus der Hand!
„Nun ist die Welt wieder in Ordnung. Was VW seit 2007 mit seinen Dieselmotoren bis heute illegal gemacht hat, ist jetzt legal, bis 2020 zumindest. VW hat seine Regierung losgeschickt nach Brüssel und die EU hat eine Schonfrist für die organisierte Kriminalität und eine Absolution* für die Auto-Mafia beschlossen. VW hebt jede Gesetzlichkeit auf und sichert sich, seinem Management und seinen Ingenieuren und allen anderen Mitwissern Straffreiheit und einen sicheren Arbeitsplatz zu. Die Mafia erteilt den Mafiosi Absolution.* (*Sündenerlass in der katholischen Kirche) Der Betriebsrat, die IG Metall, singen ihr Loblied auf die Mitbestimmung, verteilen 10.000 T-Shirts und jagen die Belegschaft durch „Dick und Dünn“ für die Mafia-Familie, der sie sich offenbar verbunden fühlen, wenn man den Inhalt der T-Shirt- und Transparentaufschriften ernst nimmt. Ein Bandarbeiter, der einen Drehmomentschlüssel mitgehen und sich damit erwischen lässt, der fliegt unwiderruflich und fristlos. Das VW-Kapital, seine Helfershelfer und Mitwisser im Konzern und in der Regierung behalten, statt in den Knast zu kommen, ihre Sessel – von einigen kleinen Bauernopfern abgesehen. (…) In der Automobilindustrie herrscht Krieg und es wird noch viel, viel mehr Tote geben, wenn wir diesen Wahnsinn nicht endlich stoppen. Kriege werden dann gemacht, wenn die „friedlichen“ Mittel nicht mehr ausreichen auf der Jagd nach Maximalprofit…“ Siehe weitere Beiträge im Flugblatt vom November 2015 , geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Darin u.a. auch:
- Abmahnung für Kritik an Betriebsrat vor Gericht
„Der Gütetermin am 06.10.2015 ist wie erwartet ohne eine Einigung geblieben. Der Gerichtssaal war bis auf den letzten Platz gefüllt mit Betriebsräten und Vertrauensleuten von Daimler, die mich unterstützten. Zur Erinnerung: Ich, Thomas Langenbach, habe für eine sachliche Kritik an einer Betriebsrätin für deren Zustimmung zu den Eckpunkten des Raubpakets von der Werkleitung eine Abmahnung kassiert. Dagegen habe ich Klage eingereicht. Vertreten wurde ich von der Rechtsanwältin Gabriele Heinecke, die unter anderen auch die Kollegen wegen des Dezemberstreiks vertritt. Weil es sich hier, in meinem Fall, um die freie Meinungsäußerung eines aktiven Vertrauensmanns handelt, den man mundtot machen will, gibt es außer der Rücknahme der Abmahnung keinen Kompromiss. Als die Richterin fragte, ob man sich hier und heute eine Einigung vorstellen kann, kam die Antwort von der Daimler-Seite, dass sie „eine Idee“ hätten. Meine Anwältin antwortete wie aus der Pistole geschossen: „Wir haben die Lösung“. Das „Angebot“ von Daimler war, die Frist der Abmahnung von zwei Jahren auf ein Jahr zu reduzieren und dann den Mantel des Schweigens drüber decken. Unsere Lösung war, die Abmahnung sofort zu entfernen, ansonsten sieht man sich wieder vor Gericht. Weil es zur keiner Einigung gekommen ist, geht die Klage in der nächsten Runde. Die Verhandlung findet am 26.04.2016, um 11.00 Uhr vor den Arbeitsgericht Bremen (Am Wall) statt.“