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STOPP! Gegen die Maßnahmen der Werkleitung
Flugblatt vom April 2015, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen und Terminankündigung: Kundgebung von Bremer Daimler und Hafen KollegInnen am Vorabend des 1.Mai, Donnerstag, 30. April 2015, 17.00 Uhr Gröpelinger Heerstraße / Ecke Beim Ohlenhof (vor der Kunsthalle). Aus dem Text:
- „Nein! Der freie Samstag ist nicht zu verhandeln! Wer mehr Stückzahlen bauen will, der hat die Bedingungen dafür zu schaffen: Erweiterte Produktionsanlagen, mehr Personal (Stamm-Beschäftigte natürlich). Wenn die Kapazitäten im Nordwerk nicht ausreichen müssen neue geschaffen werden, z.B. durch Wieder-Inbetriebnahme der Halle 2 oder Umbau der Halle 3 zur Entlastung der Halle 9, sowie Ausbau der Halle 1 zur Entlastung der Halle 8. Das ist doch logisch. Die Logik des Profits ist jedoch eine andere. Sie lautet: Warum soll ich Geld investieren in neue Anlagen, wo doch der Laden am Samstag und am Sonntag leer steht; wo doch der Arbeiter viel billiger, viel flexibler ist und viel schneller entsorgt werden kann, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Unser Gegenwarts- und „Zukunftsbild“, unser „Eckpunkt“, werte Werkleitung, ist also klar:´Unsere Gesundheit, unser Familienleben stehen nicht zum Verkauf! Der Samstag bleibt frei. Punkt.“ und:
- „Einige Fakten zur Diskussion: Der Krieg in der Autoindustrie nimmt irrsinnige Formen an: Bis zu 25% Rabatt gibt es: Rund 30% der Käufer sind Firmen, die ohnehin einen großen Rabatt kriegen; weitere 30% sind Tageszulassungen, die mit hohem Rabatt verkauft werden (das geht so: Neufahrzeuge werden für wenige Tage zugelassen und dann billig als „junge Gebrauchte“ verscheuert). Die Zahl der Privatkunden für Neuwagen in Deutschland hat sich seit 1990 mehr als halbiert (von 2,74 Mio. auf 1,1 Mio) (Die Welt, 28.11.2014). Obwohl das Auto-Geschäft in Russland insgesamt um 30% eingebrochen ist, plant Daimler den Bau eines neuen PKW-Werkes (u.a. für den GLK) in St. Petersburg. Die Autoindustrie weist für 2014 weltweit offiziell 127 Milliarden USDollar Gewinn aus. Die offiziell ausgewiesene Rendite in der Autoindustrie beträgt im Durchschnitt 6,6%, bei Daimler über 8% (wirtschaftsblatt 25.03.2015). Das ist ein Teil der Gründe, warum wir nun bluten…“