- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
[Flugblatt vom Juni 2016] Tarifrunde Metall: Ein paar Silberlinge für die Liquidierung der Gewerkschaft?
„Was soll man zu diesem Tarifabschluss noch sagen? Das Schönreden des Ergebnisses überlassen wir denen, die es verbrochen haben. Mit den Konsequenzen müssen wir uns auseinandersetzen. Mit Konsequenzen meinen wir am allerwenigsten die Tatsache, dass wir finanziell wieder einmal drauf bezahlen werden. Das Schlimmste ist, dass die Tarifrunden immer mehr reaktionär werden. Warum reaktionär? Weil ein Scheingefecht geführt wird nur noch für einen Teil der Metaller, nämlich für den fest eschäftigten. Die Leiharbeiter-Kollegen und ein Großteil der Kollegen im Werkvertrag sind sowohl vom gemeinsamen Kampf, als auch von seinem wie auch immer gearteten Ergebnis ausgeschlossen. So kann es nicht weiter gehen. (…) Wo war die Forderung, dass der DGB sofort alle Tarifverträge zur Leiharbeit zu kündigen hat, um die Einheit wenigstens ein Stück weit wieder herzustellen, um die Liquidierung unserer IG Metall zu stoppen?...“ Flugblatt vom Juni 2016 geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen sowie Zitate und weitere Informationen:
- Im Flugblatt einige weitere Themen, u.a.: Die Leiharbeit muss weg – und jeder Betrugsversuch auch!
„Tarifvertrag Zeitarbeit jetzt kündigen! Noch mal zum Verständnis: Der DGB bekennt sich zu seinem „Tarifvertrag Zeitarbeit“ und verhindert so die im Gesetz festgeschriebene Gleichbehandlung der Leiharbeiter! Selbst wenn man das 2003 also noch mit der Dummheit der Gewerkschaftsführungen gerechtfertigt haben mag, so liegt heute der Verdacht auf offenem Verrat nahe. Machen wir diesem Spuk ein Ende: Der „Tarifvertrag Zeitarbeit“ läuft am 30.12.2016 aus. Er muss also bis zum 30. Juni dieses Jahres gekündigt werden. Beenden wir die Spaltung unserer Klasse, stellen wir unsere Streikfähigkeit wieder her! Stellt Anträge im Vertrauenskörper, in der Delegiertenversammlung und macht öffentlichen Druck, wo immer das Verbrechen Leiharbeit erscheint!“
Siehe dazu im LabourNet Germany den Aufruf vom 24.5.2016 – „Wer macht mit beim neuen Anlauf für eine Kampagne gegen Sklavenhandel mit Tarif?„
- Siehe auch ein weiteres Flugblatt: Allein machen sie Dich ein
„450 Kolleginnen und Kollegen des Gesamthafenbetriebsvereins (GHB) von ca. 700 Beschäftigten in Bremen sollen demnächst entlassen werden. Anlass dafür ist die Ankündigung des größten Kunden, der Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG), dass sie „…künftig auf eine Zusammenarbeit verzichten will – nicht, weil es keine Arbeit mehr gibt, sondern weil die GHB-Mitarbeiter nicht so flexibel einsetzbar seien wie das Personal anderer privater Personaldienstleister.“ […] „Für die betroffenen Mitarbeiter sollen alternative Arbeitsplätze gefunden werden.“ (Weser Kurier 28.05.16). Ein Schelm wer böses dabei denkt. (…) Protestiert mit uns am Dienstag, den 14. Juni vor der Sitzung der Bremer Stadtbürgerschaft , um 13:30 Uhr“ Flugblatt vom Juni 2016 , geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen zu den 450 Entlassungen im Hafen, bei Daimler verteilt am 9.6.2016. Siehe zum Hintergrund: Gesamthafenbetriebsverein Bremen (GHB) » Ver.di, BLG und Co sind dabei den DC-Bereich des GHB abzuwickeln