- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
[Flugblatt] Mehr Leiharbeiter und Fremdvergaben
„Wo sind wir denn hier? Daimler will mehr Autos bauen, also mehr Profit machen und muss dafür in Halle 93 und 1 auf drei Schichten gehen und wir, die Belegschaft sollen dafür Zugeständnisse machen! Die Werkleitung hatte dem Betriebsrat eine Liste von Forderungen vorgelegt, denen der Betriebsrat zustimmen soll, damit wir rund um die Uhr arbeiten „dürfen“. Die Forderungen der Werkleitung waren u.a. Erhöhung der Leiharbeit um weitere 200 über die 8%, auf dann ca. 1150 Leiharbeiter, Betriebsversammlung in der Freizeit (für Früh- und Spätschicht nur eine Versammlung) und Zustimmung des Betriebsrates zu weiteren Fremdvergaben. Im Gegenzug droht die Werkleitung damit, die Autos nicht oder teilweise woanders zu bauen, sprich auf Profit zu verzichten. Da kriegen wir aber Angst…“ Flugblatt vom März 2016 , geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Siehe daraus:
- Darin: „Die Werkleitung hat gesagt, für sie sind die Leiharbeiter die Währung in diesen Verhandlungen. Für uns sind die Leiharbeits-Kollegen Menschen. Sie müssen fest eingestellt werden und die Leiharbeit gehört verboten.“
- Der zweite Beitrag im Flugblatt: Beim Hungern und beim Essen, nie vergessen, die Solidarität. Von den Hartz-Gesetzen zu den Asyl-Paketen
„… An den Schwächsten der Gesellschaft wird vorexerziert, was bald darauf für alle gelten soll. So wie man bei den Hartz-Gesetzen vorgaukelte, das sei etwas für Arbeitslose, erweckt man heute den Schein, Asylpakete und Integrationsgesetze seien etwas für Flüchtlinge. Behandelt sie wie Menschen dritter Klasse, lässt sie in Zeltlagern dahin vegetieren statt leerstehenden Wohnraum für sie zu beschlagnahmen (in Bremen ist dafür sogar ein Gesetz erlassen worden, das die Beschlagnahme von leerstehendem Wohnraum größer als 300 Quadratmeter ermöglicht, aber bis heute nicht angewendet wird). Unsere letzten Streiks gegen Fremdvergabe und Leiharbeit haben gezeigt, wie man dem Schwächeren, dem Leiharbeiter und Werkvertragsarbeitern, zu Hilfe kommen kann. Wenn wir uns aber spalten lassen, auf die Hetze von CSU, AfD und Co. hereinfallen, sind wir den Kapitalisten und ihrer Regierung wehrlos ausgeliefert. Als Arbeiter werden wir nur dann gewinnen, wenn wir gegen Kapital und Regierung zusammenhalten…“