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Arbeitsniederlegung gegen Fremdvergabe
„Freitag, 23. August 2013: Um 10.00 Uhr verlassen die Kollegen bei Daimler in Bremen die Bänder, um zum Verwaltungsgebäude zu ziehen. Ein Anlass war die Ankündigung der Werkleitung, die Fremdvergabe der Anbauteile (Motorhaube, Kofferdeckel, Kotflügel vorne und Türen) im Rohbau zu prüfen. Zuvor war dazu noch ein Forderungspaket zur Verlängerungen der Arbeits- und Betriebsnutzungszeit (11 zusätzliche Samstagsschichten pro Kollege in 3 Schichten, früheres Anfahren der Nachtschicht an den Sonntagen, verlängerte Spätschicht an den Freitagen, eine Wochenendschicht für die Nacharbeiten in der Montage) vorgelegt worden…“ Artikel von Gerhard Kupfer vom 26.08.2013
Siehe dazu:
- Bandstopp in Bremen
„Im Bremer Daimler-Werk standen am Freitag die Bänder 75 Minuten lang still. Anlaß der Protestaktion, zu der der IG-Metall-Vertrauenskörper aufgerufen hatte, war die geplante Fremdvergabe von Teilen des Karosseriebaus. Damit würden Werkvertragsunternehmen in der Bremer Fabrik erstmals direkt in der Produktion zum Zuge kommen. Bislang sind Fremdfirmen auf dem Werksgelände lediglich als Dienstleister tätig…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 26.08.2013 Aus dem Text: „(…) Dem Vernehmen nach führt der Daimler-Vorstand zur Zeit Sondierungsgespräche mit Vertretern des Gesamtbetriebsrats (GBR), um die Möglichkeiten einer Einigung zum Thema Werkverträge auszuloten. Dabei soll definiert werden, in welchen Fällen es sich um legale und wann es sich um illegale Werkverträge handelt. Laut Gesetz dürfen Beschäftigte von Werkvertragsfirmen beispielsweise keine direkten Anweisungen von Mitarbeitern des Stammbetriebs erhalten. Die Nichteinhaltung dieser Regel hatte zuletzt dazu geführt, daß zwei IT-Angestellte einer im Werk Sindelfingen tätigen Fremdfirma ihre Festanstellung per Gerichtsbeschluß durchsetzen konnten. Der Bremer Betriebsrat Kupfer sieht die Verhandlungen des GBR allerdings skeptisch. Er fürchtet, daß sich der Konzern damit gegen eventuelle Klagen absichern und die Praxis des Lohndumpings durch Werkverträge noch ausweiten könnte…“