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Streit um Undercover-Reportage: Daimler verklagt den SWR
Es war ein schöner Coup für den Südwestrundfunk (SWR). Monatelang hatte der Fernsehreporter Jürgen Rose zu Dumpinglöhnen in der deutschen Wirtschaft recherchiert, gut zwei Wochen arbeitete er selbst für eine Logistikfirma im Untertürkheimer Mercedes-Werk – unerkannt und mit versteckter Kamera. Dann, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr, lief sein Beitrag im Mai 2013 in der ARD. Titel: „Hungerlohn am Fließband: Wie Tarife ausgehebelt werden.“ Hauptbotschaft: selbst für den „Nobelkarossenbauer“ Daimler seien neben der gut entlohnten Stammbelegschaft Menschen tätig, die so wenig verdienten, dass sie davon nicht leben könnten…“ Artikel von Andreas Müller in der Stuttgarter Zeitung vom 16.02.2014
- Streit mit dem SWR: Daimler scheitert mit Beschwerde vor dem BGH
„Der SWR hatte für einen Bericht einen Reporter undercover eingeschleust. Daimler wollte den Beitrag verbieten lassen. In der letzten Instanz hat der Automobilbauer nun verloren…“ Bericht beim Handelsblatt online vom 28.09.2016
- Aus o.g. Text von Andreas Müller vom 16.02.2014
: „(…) Damit eskaliert ein schon lange schwelender, aber bisher nicht öffentlich gewordener Rechtsstreit. Bald nach der Sendung hatte der Südwestrundfunk Post von einem bekannten Berliner Medienrechtler bekommen: die Aufnahmen im Daimler-Werk seien rechtswidrig entstanden und dürften daher nicht weiter verbreitet werden. Man erwarte eine entsprechende Unterlassungserklärung, spätestens am Folgetag. Doch die wollte der Sender freiwillig nicht abgeben. Begründung: das heimliche Filmen sei notwendig gewesen, um einen erheblichen Missstand öffentlich zu machen; letzteres gehöre zu den Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Man sei nach wie vor „der Überzeugung, dass die Verwendung der genannten Aufnahmen rechtmäßig war“, sagte eine SWR-Sprecherin kurz und bündig…“
- Siehe dazu auch: Hungerlohn am Fließband: „Wie Tarife ausgehebelt werden!“ Das Video bei dailymotion