- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Medien und Informationstechnik
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
[Buch] Mit dem Elektroauto in die Sackgasse. Warum E-Mobilität den Klimawandel beschleunigt
„… Die neue Zauberformel „Elektromobilität“ wird laut Wolf aus drei Gründen in die nächste Sackgasse führen. Erstens, weil unter den gegebenen Bedingungen ein Elektro-Pkw im Lebenszyklus nur maximal 25 Prozent weniger CO2 emittiert als ein Benzin- oder Diesel-Pkw. Dabei wächst gleichzeitig mit dem Einsatz von Millionen neuer Elektro-Pkw die Zahl der Autos mit herkömmlichen Antrieben pro Jahr um 70 bis 100 Millionen. Die Gesamtsumme der CO2-Belastung steigt damit von Jahr zu Jahr deutlich. Zweitens, weil Elektroautos meist Zweitwägen sind, die zur Intensivierung des städtischen Verkehrs führen und dabei drei bis vier Mal mehr Fläche beanspruchen als der öffentliche Verkehr. Drittens, weil die damit verbundene zusätzliche Menge an Elektrizität die dringend notwendige Verringerung von Kohlestrom verlangsamt und das Hochfahren der Atomstromerzeugung zur Folge haben wird. So verdreifacht China, das stark auf E-Mobilität setzt, aktuell die Zahl der Atomkraftwerke auf 100. Aus Sicht der Autolobby beabsichtigt und aus Sicht der Umweltfreunde fatal: Mit dem Kult um das Elektroauto wird die Tatsache ausgeblendet, dass es für Mobilität einfache und überzeugende Lösungen gibt. Winfried Wolf plädiert in seinem Buch eindringlich für dezentrale Strukturen, die „Wiederentdeckung der Nähe“, die Entwicklung der „Stadt der kurzen Wege“ und für eine umfassende Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs – des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens. Dazu braucht es den Ausbau öffentlichen Verkehrs mit umfassendem Nulltarif.“ Aus der Info des Promedia-Verlags zum neuesten Buch von Winfried Wolf (Promedia 2019. 216 S. brosch., Print: € 17,90. ISBN: 978-3-85371-450-8.). Siehe daraus im LabourNet Germany das Kapitel 9: „Elektromobilität verstärkt die Macht der Autokonzerne und das Potenzial an Zerstörung“ – wir danken dem Autor und Verlag! Siehe nun auch einen Vortrag von Winfried Wolf:
- Vortrag von Winfried Wolf: Mit den Elektroautos in die nächste Sackgasse – Verkehrswende !!!
Vortrag im Mannheimer Gewerkschaftshaus organisiert von „Wir bezahlen eure Krise nicht“ unterstützt vom Zukunftsforum der Gewerkschaften, attac und IG Metall am 27.09.2019 beim Radio bermuda, Mannheim, dokumentiert, hier beim Audioportal Freier Radios
- Kapitel 9: „Elektromobilität verstärkt die Macht der Autokonzerne und das Potenzial an Zerstörung“
„… Elektromobilität ist integraler Bestandteil der Automobilität und Teil des »fossilistischen Kapitalismus«. Im absehbaren Szenario der Entwicklung des Weltbestands an Kraftfahrzeugen kommt es zu keiner Reduktion der Nachfrage nach Öl und Gas. Eher trifft das Gegenteil zu, weil auch die Zahl der Autos mit Verbrennungsmotoren deutlich wächst. Insbesondere aber ist die Herstellung von Elektroautos mit einer massiv steigenden Nachfrage nach knappen Rohstoffen verbunden. Deren verstärkte Förderung ist ihrerseits mit Umweltzerstörung, Vertreibung und massiven Belastungen für die Gesundheit von Millionen Menschen verbunden. Mit der Elektromobilität hält der Trend zu noch größeren Pkw an. E-Autos sind, wie die jüngere Entwicklung, die konkreten Investitionen von Tesla, BMW, Daimler, VW, Porsche, BYD, Geely und die neu entwickelten Elektroauto-Modelle zeigen, inzwischen überwiegend keine schnuckeligen, pfiffigen Stadtflitzer. Im Gegenteil. Im Durchschnitt sind sie nochmals 20 bis 30 Prozent schwerer als normale Mittelklasse-Pkw. Dies ist mit höheren Belastungen für die Infrastruktur (Straßenbeläge, Parkhäuser usw.) verbunden. Elektromobilität fördert die soziale Ausgrenzung bei der Mobilität. Elektroautos sind deutlich teurer als herkömmliche Pkw. Dies wird nur kurzzeitig durch massive staatliche Subventionen relativiert. Gleichzeitig wird eine Ausweitung der Elektromobilität in den Städten zur Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs beitragen. Die Ideologie der Elektromobilität ist vielfach elitär und technikgläubig bzw. technik-fetischisierend. Es geht vor allem um Mobilität für eine gehobene Mittelschicht…“ Aus dem Kapitel 9 des Buches „Mit dem Elektroauto in die Sackgasse“ von Winfried Wolf – wir danken dem Autor und Verlag!
- Siehe auch unser beginnendes Dossier E-Mobilität: Unterwegs zu mehr Ressourcengerechtigkeit? samt einem Beitrag von Winfried Wolf zum Thema