Frankreich: Neuer politischer Deal zur Regierungsstabilisierung ist im Gange – umstrittene Renten’reform‘ von 2023 nun umstrittenes Opfer
„Es läuft darauf hinaus, dass die Regierung von François Bayrou stabilisiert wird, insbesondere durch eine Nicht-Misstrauensvotums-Garantie der rechteren der beiden sozialdemokratischen Parteien, möglicherweise zusätzlich auch der französischen Grünen und der französischen KP. Auf der Linken würde das (Minderheits-)Regierungslager dabei ein Symbol der heftig umstrittenen Renten’reform‘ von 2023 opfern – aber wohl auch nur, um den Umbau des Rentensystems auf neue, möglicherweise noch üblere Grundlagen zu stellen. Und auf der Rechten dürften Sozialleistungen von „Ausländern“ geopfert werden…“ Artikel von Bernard Schmid vom 10.1.2025 – wir danken
[Mit dem LabourNet-Discount-Code] Das Januar-2025-Shirt von Working Class History/dna: Lionel Stander (Red SOB)
„Das Januar 2025 Design ist dem US-Schauspieler Lionel Stander gewidmet, der am 11. Januar 1908 in der New Yorker Bronx in eine russisch-jüdische Familie geboren wurde. Stander ist vor allem für seine Rolle als Chauffeur in der erfolgreichen Fernsehserie „Hart aber herzlich“ aus den 1980er-Jahren bekannt, war aber auch ein beliebter Hollywood-Schauspieler und unterstützte aktiv Streiks sowie antirassistische und antifaschistische Kampagnen. Während der antikommunistischen Hysterie der 1940er- und 50er-Jahre wurde er wegen seiner Haltung mit einem Berufsverbot belegt. Im Jahr 1938 soll Harry Cohn, der Chef von Columbia Pictures, Stander als „roten Hurensohn“ (auf Englisch „red son of a bitch“) bezeichnet und jedem Filmstudio, das seinen Vertrag verlängert, mit einer Geldstrafe von 100.000 US-Dollar gedroht haben. Cohns Diffamierung haben wir mit dem Slogan „RED SOB“ im Design aufgegriffen und bieten so allen, die mit Standers Haltung sympathisieren, die Möglichkeit, den Ausdruck mit Stolz zu tragen. „SOB“ steht dabei als Abkürzung für „son of a bitch“ und wird so in den USA gelegentlich genutzt. (…) Design erstellt von dem in Berlin lebenden Künstler und Illustrator Chris W. Jany…“ Siehe mehr Informationen zur Geschichte und Bestellung im Dossier zur dankenswerten Aktion – auch zur Unterstützung unserer Arbeit!
Weihnachtswunder oder blaues Wunder bei VW?
Erste Einschätzung und Schlussfolgerung zum VW-Tarifergebnis: Wäre mehr drin gewesen? Müssen wir das hinnehmen? „Keine Werksschließung, keine Massenentlassungen und keine Kürzung der monatlichen Entgelte.“ So die Erfolgsmeldung mit dem zauberhaften Namen „Weihnachtswunder“. Was steckt dahinter und was bedeutet dieser Abschluss für uns und unsere Zukunft? Bonuszahlung, tarifliche Entgelterhöhung und Urlaubsgeld werden für Jahre nicht gezahlt bzw. reduziert. VW forderte 10% Lohnverzicht. Nun sind wir durch die Hintertür bei 10 bis 15% gelandet. Müssen wir das hinnehmen? (…) Wenn die IG Metall bei VW mit einem Organisierungsgrad von über 90 Prozent nicht schafft, kämpferisch aufzutreten, was ist das für ein Zeichen? Für diese Zukunftsprognose zahlen wir alle einen hohen Preis. Wäre mehr drin gewesen? …“ Positionspapier vom 21.12.2024 von Tobi Roswog, Thorsten Donnermeier und Lars Hiersekorn im Dossier: Kahlschlag bei VW ab 2024? Autobauer plant Kürzungen in Milliardenhöhe, um »Effizienz« zu steigern mit dazugehörenden Grundinformationen zum Abschluß sowie neue weitere Kommentare und die Einladung zu Metallvernetzung online am Donnerstag, 23. Januar zur Bedeutung des Tarifergebnisses bei VW für alle Auto-Belegschaften und zum Aktionstag der IG Metall am 15. März
Wir feiern 25 Jahre LabourNet Germany (Verein) am 7. Dezember 2024 in Bochum
Liebe Fördermitglieder, Spender*innen und Wegbegleiter*innen des LabourNet Germany, im Dezember wird der Verein LabourNet.de e.V. 25 Jahre alt. Das wollen wir mit euch gemeinsam feiern… Wir freuen uns über Mitfeiernde, aber auch über Grußworte und Erinnerungen, Bilanz und Kritik – in jeder medialen Form herzlich willkommen! Alle Grußworte und Rückblicke werden bei der Party ausgestellt und hier auf der Sonderseite mit Einladung zur Party dokumentiert.
Die Anstalt vom 13. Februar 2024 erneuert den Aufruf an LeiharbeiterInnen für eine Klage für gleichen Lohn UND gleiche Arbeitsbedingungen, z.B. Urlaub
Siehe im Dossier zur Kampagne Videos und Faktencheck der Anstalt vom 13. Februar 2024 und daraus wichtig für die Kampagne 2.0:
- BAG: Nichts ändert sich in der Leiharbeit. Oder doch? Auch wenn ver.di entschieden hat, keine Verfassungsbeschwerde einzulegen – die Klagekampagne geht weiter. Artikel von Wolfgang Däubler zum Urteil des BAG vom 23.10.2023
- SEHR WICHTIG: Für Zusendung gilt ab sofort die Adresse redaktion@labournet.de – ernst gemeinte Zuschriften werden an Prof. Däubler weitergereicht!
- Neu: [Pressespiegel] Leiharbeitskampagne im Grundrechte-Report 2024: Wie das BAG die Ungleichbehandlung in der Leiharbeitsbranche am Leben hält