Überlegungen zu einem Arbeitskongress gegen Privatisierung – an alle, die bei der Vorbereitung mitmachen möchten
„Weltweit wehren sich Millionen von Menschen dagegen, dass immer mehr Bestandteile der menschlichen Grundbedürfnisse zur Ware gemacht, privaten Unternehmen zur Versorgung übergeben werden. Diese Privatisierung geschieht nicht aus „Schlechtigkeit“, sondern – unter anderem – weil dringendst nach profitablen Anlagebereichen gesucht wird, ganz wie es das System verlangt. In diesen Widerstandsbewegungen hat es eine ganze Reihe von Erfolgen gegeben, bei denen durch breite Mobilisierung Geschäftspläne zunichte gemacht wurden, wie es auch Niederlagen gab: vor allem, weil viele Menschen sich von einer Privatisierung eine Entbürokratisierung versprachen, und nicht wenige davon sich später wundern mussten, dass sie nur eine weitere Entdemokratisierung bekamen. (.) Wer den Kampf gegen Privatisierung darauf beschränkt, das Bestehende zu verteidigen, den Istzustand als Ziel ausgibt, riskiert die (schlechten) Erfahrungen der Menschen damit beiseite zu lassen – und überlässt den Bertelsmännern dieser Welt das Aufgreifen solcher Erfahrungen. (.) der Kampf gegen die Privatisierung auf allen Feldern der Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse geführt werden muss, und nicht nur als Reaktion auf je neue Geschäftsprojekte. (.) es darauf ankommt, auch die Inhalte der Tätigkeit in nicht privaten Betrieben in der Öffentlichkeit zu diskutieren. (.) Aufgrund der Diskussion über dieses (und eben eventuell andere) Papier/e (bis nach den Osterferien) wird zum einen festgehalten, ob noch weitere Vordiskussionen (April und Mai) nötig sind, und ab Mai die konkrete Vorbereitung für das Treffen (ob nun größer oder kleiner) begonnen. Das Treffen selbst würden wir meinen, wäre gut im Oktober 2008 durchzuführen.“ Kongress-Vorschlag der Redaktion LabourNet Germany
Die Kosten rebellieren
Vom 25. bis 27.Juni 2004 organisierte LabourNet Germany – gemeinsam mit einer Reihe anderer Gruppierungen – in Dortmund eine internationale Versammlung unter dem Titel „Die Kosten rebellieren“.
Geplant: Eine Fachtagung des LabourNet Germany: „Computer, Gewerkschaften, Zukunft“
Gibt es (fast) dieselben Defizite der Gewerkschaftslinken wie jene des gewerkschaftlichen Mainstreams, was die Problematik von Diskussion, Analyse und praktischen Schlussfolgerungen aus der zunehmenden Computerisierung von Wirtschaft und Gesellschaft betrifft? Kennt jemand die ISO 9241? Welche Fragen fehlen (systematisch) in Betriebsvereinbarungen? LabourNet Germany versucht, eine Diskussion anzustossen – mit (möglichst) praktischen Auswirkungen. Achtung: einstweilen verschoben! Das neue Datum ist ungewiss, jedenfalls nicht vor 2005.