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Seit 30. Mai: Landwirtschaftsstreik in Kolumbien
„In Kolumbien führen seit Montag, 30. Mai, über 100’000 Menschen, zusammengeschlossen in der Minga Agraria Campesina, Étnica y Popular, unter dem Motto „Sembrando esperanza y cosechando país“ (dt. Hoffnung säen und ein neues Land ernten) einen breiten Streik durch. Sie fordern eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und dass die kolumbianische Regierung früher getroffene Vereinbarungen erfüllt. Ebenso verlangen sie Garantien für die Ausübung politischer Opposition, die derzeit aufgrund des Paramilitarismus‘, Verfolgungen, Verhaftungen, Drohungen und der Ermordung von 139 Führungspersonen in den vergangenen 18 Monaten nicht möglich ist“ – so beginnt der Aufruf „Streike hart! Generalstreik in Kolumbien. Soli-Aktion in Berlin“ am 31. Mai 2016 bei der Kolumbienkampagne , in dem auch, wie der Titel besagt, zu einer Solidaritätskundgebung am 3. Juni in Berlin aufgerufen wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge:
- „Bauern streiken in Kolumbien“ am 31. Mai 2016 beim Kolumbieninfo , worin es unter anderem heißt: „Mittlerweile gibt es Aktionen, Besetzungen und Demonstrationen aus den verschiedensten Regionen Kolumbiens, aus dem Amazonas-Gebiet, aus der Andenregion, sowie von den Küsten der Karibik und des Pazifiks. Dabei blieb es nicht immer friedlich. So wurden unter anderem Auseinandersetzungen und Repression seitens der mobilen staatlichen Antiaufstandspolizei (Esmad) aus Santa Rosa de Osos in der Provinz Antioquia gemeldet. Am Agrarstreik und an den Protesten haben sich bisher weit mehr als 200.000 Bauern, Indigene und Afrokolumbianer aus mehr als 27 kolumbianischen Provinzen beteiligt. Sie verurteilen die Bergbau-Politik der Regierung und das schamlose Ausbeuten der natürlichen Ressourcen. Stattdessen fordern sie mehr Selbstbestimmung für die bäuerlichen Gemeinschaften und eine integrale Landwirtschaftspolitik“
- „Siga el minuto a minuto de la Minga Nacional“ seit dem 29. Mai 2016 bei Colombia informa ist eine laufende chronologische Berichterstattung über die Entwicklung der Minga in den einzelnen Regionen des Landes