„Lassen Sie sich nicht länger auf der Nase herumtanzen. So schmeißen Sie Betriebsräte aus Ihrer Firma, die nicht spuren!“

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser störenMit markigen Sprüchen und Bauchgepinsel – „Sie sind der Chef!“ – hofft der Rechtanwalt und Chefredakteur von „ArbeitGeberRechte Betriebsrat aktuell“, Michael Peters, auf Kundschaft auf der Arbeitgeberseite. Damit diese leichter anspringt und auch an Herrn Peters seinen finanziellen Abo-Obolus entrichtet, gibt es u.a. den Praxisleitfaden „Kündigung von Betriebsräten“ gratis – natürlich nur, wenn man brav seine Daten angibt. Redaktionell verantwortlich zeichnet für diese ganze Aktion der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG in Bonn. Für was man da verantwortet zeichnet, ist zwar nicht neu (vgl. z.B. die Enthüllungen zu den „Anwälten des Schreckens“ von Günter Wallraff in „Aus der schönen neuen Welt“, 2012). Trotzdem erschreckt das Rechtsverständnis von Michael Peters. So heißt es z.B. „So etwas, wie „unkündbare“ Mitarbeiter gibt es schlicht und ergreifend nicht. Egal, ob Betriebsratsmitglied, Schwangere oder Behinderte – wer sich aufgrund dieser „Positionen“ nicht regelkonform verhält, FLIEGT RAUS! (…) Denn ich wende mich heute schließlich nicht nur an Sie, um Ihnen vor Augen zu führen, wie schwer es als Arbeitgeber in Deutschland sein kann. Nein, ich zeige Ihnen heute, wie Sie es sich als deutscher Arbeitgeber endlich wieder leicht machen können…“ Wir hoffen, dass daraus „ein Schuss in den Ofen“ wird, und es Arbeitgeber mit solchen Rechtsverständnis besonders schwer haben werden und dokumentieren daher die wichtigsten ersten Seiten einer Werbe-Mail: „Endlich Schluss mit Betriebsräten, die sich für unkündbar halten!“ vom April 2016 (Die Email wurde von uns im Original ins PDF-Format übertragen und um die letzten Seiten, die nur noch Werbung enthielten, beschnitten)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97702
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