Streiks bei Amazon zum Weltgesundheitstag [7. April]

ver.di-Postkarte: Mein Herz schlägt für die Amazon-Beschäftigten!Aus Anlass des heutigen Weltgesundheitstags legen Beschäftigte an sechs Amazon-Standorten (Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Graben, Koblenz) die Arbeit nieder. Sie streiken für dringend notwendige Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen, die sie durch einen Tarifvertrag garantiert sehen wollen. (…) Viele Beschäftigte beklagen, dass sie die Arbeit bei Amazon krank macht. Die tatsächlichen Probleme geht das Unternehmen entgegen aller wohlklingenden Verlautbarungen bisher nicht an. Beschäftigte berichten stattdessen immer wieder, dass Hinweise für konkrete Lösungen ignoriert oder länger erkrankte Beschäftigte in sogenannten BEM-Gesprächen (Betriebliches Eingliederungsmanagement) unter Druck gesetzt werden, um sie letztlich los zu werden. An allen Streikstandorten werden Beschäftigte am 7. April ihre konkreten Probleme und Forderungen anhand einer betriebsöffentlichen Umfrage per Wandzeitung bewerten und diskutieren. Auch am Standort Pforzheim wird ver.di am heutigen Tag in Aktionen den Beschäftigten dazu Gelegenheit bieten.“ ver.di-Meldung vom 7. April 2016 externer Link. Siehe dazu einen Kommentar:

  • Amazon: Anständig ist anders
    Die Gewerkschaft Verdi ruft am Weltgesundheitstag einmal wieder zu Protesten beim US-amerikanischen Versandhändler Amazon auf. Dieser Schritt ist wirkungslos, aber gerechtfertigt. (…) Dabei ist der Gedanke dahinter nicht falsch. Tarife gewährleisten Chancengleichheit in der Branche. Für den Versender Otto ist es derzeit ein Nachteil, im Einzelhandelstarif zu sein. Amazon ist mit Abstand der größte Versender, und trotz ausbleibender nachhaltiger Gewinne äußerst finanzstark. Die Gewerkschaft muss dafür kämpfen, dass sich die Meinung bei Amazon ändert – sonst macht sie sich selbst überflüssig…“ Kommentar von Christoph Kapalschinski vom 07.04.2016 im Handelsblatt online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=96215
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