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Philippinische Polizei erschießt Bauern: Weil sie einen Sack Reis wollten…
Kidapawan ist eine Stadt in der Provinz Nord-Cotabato – eine Gegend, die besonders in den letzten Jahren unter Naturgewalten zu leiden hatte – jetzt ist es Trockenheit. Die Gouverneurin versprach notleidenden Familien einen Sack Reis – den sie nicht zu sehen bekamen, weswegen sie sich zum Protest auf einer Straße versammelten, die somit blockiert war. Mit einer Methodistenkirche als Zentrum der Organisierung. Der massive Polizeieinsatz, den es statt der versprochenen Nahrung gab, stieß seinerseits auf massiven Widerstand – bis die Polizei das Feuer eröffnete und (mindestens) drei Menschen tötete, Schwerverletzte gibt es auch noch: „Die Opferzahlen des Polizeiangriffs auf demonstrierende Bauern ist höher als zuerst gemeldet. Es sind drei Leute erschossen worden, insgesamt 116 wurden verletzt. Mindestens 78 Bauern (45 Männer, 33 Frauen) sind festgenommen worden. Die Polizei „vermutet“, dass „militante Aktivisten“ hinter der Aktion stehen und hat zu diesem Zweck das Kirchengelände durchsucht, auf dem die Bauern Zuflucht gefunden haben. Waffen oder andere Beweise wurden aber nicht gefunden. Der Strom zum Kirchenanwesen wurde abgestellt. Heute blockierte die Polizei in Kidapawan 300 andere Bauern, die Reis (der ihnen versprochen war) abholen wollten“ so die Kurzmeldung „Kugeln statt Reis“ am 01. April 2016 bei Asien Aktuell (die auch schon vorher berichtet hatten). Siehe dazu auch vier weitere aktuelle Beiträge, darunter sowohl gewerkschaftliche Stellungnahmen, als auch ein Dokumentationsvideo:
- „Emeute de l’eau à Kidapawan“ am 02. April 2016 bei Anthropologie du Présent ist eine sehr ausführliche (englische) Materialsammlung über die „Wasserrebellion“, anhand derer man nicht nur die wachsende Zahl von Toten und Verletzten nachverfolgen kann, sondern auch die Entwicklung der Polizei- und Medienpropaganda – die zunächst versuchte, damit durchzukommen, dass auch ein Offizier der Neuen Volksarmee unter den festgenommenen Demonstranten sei (sprich: Maoisten, also, laut Regierung: Terroristen), was aber offensichtlich nicht sehr viel bewirkt hat, weswegen in den folgenden Tagen hauptsächlich damit argumentiert wurde, die Demonstranten hätten zuerst… aber was eigentlich? Geschossen nicht.
- „Palace doublespeak on Kidapawan deaths hit“ am 01. April 2016 beim Gewerkschaftsbund KMU kritisiert die Regierung, die durch ihren Sprecher einerseits eine unparteiische Untersuchung versprach, andererseits aber bereits „wusste“ dass radikale Linke die nach Meinung der Regierung offensichtlich dummen Bauern angestiftet hatten. Der KMU fordert eine wirklich unabhägige Untersuchung, ohne Beteiligung der Regierung
- „End the Martial Law in UMC-Kidapawan!“ am 03. April 2016 ebenfalls beim KMU ist die zweite Stellungnahme des Gewerkschaftsbundes, in der ein sofortiges Ende des Notstandes in der Provinz ebenso gefordert wird, wie die Demonstrationsfreiheit für die Bauern – und die Erfüllung ihrer Forderungen nach staatlichen Hilfen gegen Wassermangel
- „MAG Rallyista Sa Kidapawan“ am 01. April 2016 bei LykFM – Teleradyo ist ein ausführliches (und nicht schönes) Video über den Polizeieinsatz an der Kirche, um die sich die DemonstrantInnen versammelt hatten, die die Polizei anschließend auch „nach Waffen“ durchsuchte. Ein Video, in dem auch zu sehen ist, dass die schiesswütige Prügelbande durchaus auch was abbekommen hat…